Zürich (awp) - Die UBS-Aktien sind vergangenen Donnerstag, als Halbjahreszahlen publiziert und die Weichen für die Zukunft gestellt wurden, auf den höchsten Stand seit der Finanzkrise geklettert. Kein Wunder, setzten zu Wochenschluss vorübergehend Gewinnmitnahmen ein. Auch Spitzenleute der Grossbank trennten sich nach dem Ende der Handelssperre von grösseren Aktienpaketen.

Gemäss einer auf der Meldeseite der Schweizer Börse veröffentlichten Management-Transaktion wechselten am Freitag, den 1. September 183'202 UBS-Aktien für knapp 4,2 Millionen Franken die Hand. Der Ausübungspreis lag bei 22,77 Franken je Aktie. Einen etwas besseren Schnitt machte die Person, die gleichentags 165'000 Anteile zu 23,23 Franken das Stück veräusserte und damit gut 3,8 Millionen löste. Der letzte Verkauf in dieser Grössenordnung fand anfangs März statt.

Getätigt wurden die jüngsten Transaktionen jeweils von einem exekutiven Verwaltungsratsmitglied oder einem Mitglied der Geschäftsleitung. Aktienpakete in der genannten Grösse besassen nicht alle Spitzenbanker der UBS - zumindest nicht per Ende 2022.

So hielten aus dem Verwaltungsrat laut dem Geschäftsbericht nur Präsident Colm Kelleher sowie sein Vize Lukas Gähwiler genug Anteile, um eine Transaktion in dieser Grössenordnung zu tätigen. Und aus der Geschäftsleitung kamen lediglich Edmund Koh, Sabine Keller-Busse und Robert Karofsky dafür in Frage.

Es muss aber darauf hingewiesen werden, dass die Angaben aus dem Geschäftsbericht von Ende 2022 stammen. Seither könnte es noch zu erheblichen Verschiebungen gekommen sein, was die Aktienpakte der UBS-Manager betrifft. So wurden etwa im Geschäftsbericht für die meisten GL-Mitglieder hohe Bestände an Aktien ausgewiesen (bis zu 1 Mio Stück), die zu dem Zeitpunkt noch nicht übertragen worden waren.

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