NEW YORK (dpa-AFX) - Der größte US-Krankenversicherer UnitedHealth hat das Jahr 2015 trotz verlustreicher Geschäfte mit den neuen Obamacare-Verträgen mit einem Gewinnplus abgeschlossen. Der Überschuss wuchs um 3,5 Prozent auf 5,8 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag in New York mitteilte. Damit blieb UnitedHealth etwas über der im November gekappten Prognose.

Der Versicherer schreibt mit den individuellen Krankenversicherungsverträgen, die über die von US-Präsident Barack Obama initiierten staatlichen Online-Marktplätze vermittelt werden, rote Zahlen und denkt über einen Ausstieg nach. Im Schlussquartal musste das Unternehmen mit einem Gewinnrückgang um 19 Prozent zwar deutlich Federn lassen. Im operativen Geschäft verdiente es aber immer noch mehr als von Analysten erwartet.

Für 2016 bekräftigte Vorstandschef die Prognose, den um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie von zuletzt 6,01 Dollar auf 7,10 bis 7,30 Dollar zu steigern. Der Umsatz, der im vergangenen Jahr um 20 Prozent auf 157 Milliarden Dollar zulegte, soll in diesem Jahr die Marke von 180 Milliarden überschreiten. UnitedHealth bietet neben Krankenversicherungsverträgen für Beschäftigte und Rentner auch Beratungs- und Technikdienstleistungen für Ärzte und Krankenhäuser an./stw/nmu/stk