Frankfurt (Reuters) - Der österreichische Energiekonzern Verbund hat im vergangenen Jahr unter anderem wegen gestiegener Terminmarktpreise auf dem Großhandelsmarkt für Strom mehr verdient.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schnellte um 42,1 Prozent auf 4,49 Milliarden Euro, wie das Wiener Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich legte der Gewinn um 32 Prozent auf 2,27 Milliarden Euro zu. Damit übertraf Österreichs größter Stromkonzern seine Prognose von Februar und auch die ursprünglich von Analysten erwartete Spanne.

Wie der mehrheitlich im Staatsbesitz stehende Konzern bereits im Februar mitteilte, sollen die Aktionäre erneut eine Sonderdividende erhalten. Die Sonderausschüttung von 0,75 Euro je Aktie liegt unter dem Vorjahreswert von 1,16 Euro pro Wertpapier. Auch die reguläre Dividende senkte der Konzern auf um 0,20 auf 3,40 Euro.

Auf 2024 blickt das Unternehmen zwar zuversichtlich, erwartet unter anderem wegen der volatilen Preise und höheren Finanzierungskosten jedoch weniger Gewinn. Das Ebitda soll zwischen rund 2,60 und 3,30 Milliarden Euro liegen, das Konzernergebnis zwischen rund 1,30 und 1,75 Milliarden Euro.

(Bericht von Philipp Krach, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)