INGOLSTADT/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Bei der Volkswagen-Tochter Audi in Ingolstadt und Neckarsulm kehren in der nächsten Woche fast 10 000 Beschäftigte aus der Kurzarbeit zurück. Lieferengpässe bei Chips für die elektronische Steuerung hatten den Autohersteller gezwungen, die Produktion in der zweiten Januar-Hälfte zu drosseln. Jetzt gingen die beiden deutschen Werke wieder in den regulären Schichtbetrieb, sagte eine Sprecherin am Freitag. Auch im ungarischen Györ und in Mexiko laufe die Produktion in den nächsten zwei Wochen stufenweise hoch.

Am VW-Stammsitz in Wolfsburg gibt es im folgenden Monat an bestimmten Linien derweil noch vier Schließtage. Dies sind der 1., 2., 19. und 26. Februar. Das Volkswagen-Werk Emden soll ab Montag (1.2.) dagegen wieder den normalen Betrieb aufnehmen.

Der Halbleiter-Mangel hatte in jüngster Zeit zahlreiche Autobauer und Zulieferer getroffen. Bei den Produzenten der IT-Bauteile war die Nachfrage aus der Autoindustrie jahrelang gestiegen, brach dann aber in der Corona-Krise regelrecht ein. Die Chiphersteller fanden rasch neue Abnehmer, etwa in der Unterhaltungselektronik./rol/DP/men