BOCHUM (dpa-AFX) - Die Wohnungsbranche gehört bisher zu den stabilsten Wirtschaftszweigen in der Corona-Krise. Deutschlands größter Vermieter Vonovia ist in diesem Jahr einer der wenigen Gewinner am deutschen Aktienmarkt. Am Mittwoch (7.30 Uhr) legt der Dax-Konzern seine Zahlen für das dritte Quartal vor. Zur Jahresmitte hatte Vorstandschef Rolf Buch gesagt: "Unser Geschäft ist stabil. Es gibt kein Drama."

Vonovia ist durch Übernahmen in Deutschland und zuletzt auch im Ausland gewachsen. In Deutschland besitzt der Konzern rund 356 000 Wohnungen, weitere etwa 60 000 Wohnungen sind es in Schweden und Österreich. Zuletzt war der Konzern beim niederländischen Immobilieninvestor Vesteda eingestiegen.

Wie andere Unternehmen aus der Branche profitiert Vonovia von modernisierten Wohnungen. Die Kosten dafür legen die Konzerne nicht nur teilweise auf die Mieter um, sondern sie können die Mieten anschließend auch stärker erhöhen. Deswegen stehen die großen Wohnungskonzerne häufig in der Kritik. Vonovia hatte deswegen angekündigt, Mietsteigerungen nach einer Modernisierung auf 2 Euro je Quadratmeter zu begrenzen./hff/DP/fba