Die VTG Aktiengesellschaft hat die Ergebnisse des Konzerns für das zweite Quartal und das erste Halbjahr zum 30. Juni 2017 bekannt gegeben. Für das Quartal meldete das Unternehmen einen Umsatz von 255,0 Mio. Euro im Vergleich zu 249,5 Mio. Euro vor einem Jahr. Das EBITDA lag bei 86,7 Mio. EUR im Vergleich zu 84,2 Mio. EUR vor einem Jahr. Im ersten Halbjahr 2017 lag der Nettogewinn der Gruppe bei 27,5 Mio. EUR im Vergleich zu 26,7 Mio. EUR vor einem Jahr, was auf eine niedrigere Steuerquote zurückzuführen ist. Das Ergebnis je Aktie (EPS) stieg ebenfalls von 0,71 EUR im ersten Halbjahr 2016 auf 0,74 EUR im Berichtszeitraum. Diese positive Entwicklung im ersten Halbjahr 2017 ist vor allem auf die Umsatz- und Ergebnissteigerungen in den Geschäftsbereichen Waggonvermietung und Schienenlogistik im zweiten Quartal zurückzuführen. Die Investitionen beliefen sich im ersten Halbjahr 2017 auf 150,8 Mio. Euro und lagen damit über den 102,9 Mio. Euro des Vorjahreszeitraums. Die Umsatzerlöse betrugen 498,8 Mio. EUR gegenüber 493,3 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA betrug 163,3 Mio. EUR gegenüber 165,8 Mio. EUR im Vorjahr. Das EBIT betrug 69,2 Mio. EUR gegenüber 72,7 Mio. EUR im Vorjahr. Das EBT betrug 39,3 Mio. EUR gegenüber 41,1 Mio. EUR im Vorjahr. Der operative Cashflow betrug 124,9 Mio. EUR gegenüber 147,8 Mio. EUR im Vorjahr. Das Unternehmen revidierte die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2017. Der Vorstand des Unternehmens passte die EBITDA-Prognose für das laufende Jahr an. Demnach wird für das Geschäftsjahr 2017 nun ein Konzern-EBITDA in einem Korridor von 330 Mio. EUR bis 360 Mio. EUR erwartet. Die bisherige Prognose war von einem leichten Anstieg des Konzern-EBITDAs gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 345,3 Mio. EUR ausgegangen. Diese Anpassung erfolgte im Wesentlichen aufgrund von drei Faktoren: Erstens verzeichnete die VTG in der europäischen Waggonvermietung zu Beginn des dritten Quartals eine ungewöhnlich hohe Nachfrage nach Güterwagen und bediente diese mit der Aufarbeitung von rund 1.100 bisher unvermieteten Waggons. Die Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft vorübergehend stillgelegter Waggons verursacht zunächst sozusagen Anlaufkosten. Der Vorstand der VTG AG geht derzeit von einem Mehraufwand von rund 4,0 Mio. Euro aus. Zweitens wurden Anfang August 2017 unter Anleitung der Europäischen Eisenbahnagentur (ERA) technische Änderungen an bestimmten Bremssystemen beschlossen. Diese Änderungen werden die Sicherheit im Schienengüterverkehr verbessern und zu einer einmaligen Belastung von rund 2,5 Mio. EUR im Jahr 2017 führen. Drittens berücksichtigt die angepasste Prognose des Vorstands mögliche Ergebnisauswirkungen aus der geplanten Übernahme von NACCO. Je nach Zeitpunkt der erwarteten Zustimmung der Kartellbehörden kann dies zu Ergebnisbeiträgen im laufenden Geschäftsjahr (bei frühzeitiger positiver Entscheidung) oder zu zusätzlichen Belastungen (bei späterer Entscheidung) führen. Die Umsatzprognose des Vorstands bleibt unverändert und rechnet weiterhin mit einem leicht höheren Wert als im Vorjahr (2016: 986,9 Mio. EUR). Ursprünglich wollte das Unternehmen dieses Ziel einer Steuerquote von 30 % im Jahr 2018 erreichen.