Wüstenrot & Württembergische : Solvency-II-Bericht Württembergische Lebensversicherung AG 2023

Bericht über Solvabilität und ­Finanzlage (SFCR) 2023

Württembergische

Lebensversicherung AG

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung	5
A Geschäftstätigkeit und Geschäftsergebnis	9
A.1 Geschäftstätigkeit	9
A.2 Versicherungstechnisches Ergebnis	13
A.3 Anlageergebnis	15
A.4 Entwicklung sonstiger Tätigkeiten	17
A.5 Sonstige Angaben	18
B Governance-System	19
B.1 Allgemeine Angaben zum Governance-System	19
B.2 Anforderungen an die fachliche Qualifikation und persönliche Zuverlässigkeit	29
B.3 Risikomanagementsystem einschließlich der unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung	32
B.4 Internes Kontrollsystem	37
B.5 Funktion der Internen Revision	39
B.6 Versicherungsmathematische Funktion	40
B.7 Outsourcing	41
B.8 Sonstige Angaben	42
C Risikoprofil	43
C.1 Versicherungstechnisches Risiko	46
C.2 Marktpreisrisiko	47
C.3 Adressrisiko	52
C.4 Liquiditätsrisiko	54
C.5 Operationelles Risiko	55
C.6 Andere wesentliche Risiken	57
C.7 Sonstige Angaben	58
D Bewertung für Solvabilitätszwecke	59
D.1 Vermögenswerte	62
D.2 Versicherungstechnische Rückstellungen	75
D.3 Sonstige Verbindlichkeiten	81
D.4 Alternative Bewertungsmethoden	83
D.5 Sonstige Angaben	84
E Kapitalmanagement	85
E.1 Eigenmittel	85
E.2 Solvenzkapitalanforderung und Mindestkapitalanforderung	88
E.3 Verwendung des durationsbasierten Untermoduls Aktienrisiko bei der Berechnung der Solvenzkapitalanforderung	90
E.4 Unterschiede zwischen der Standardformel und etwa verwendeten internen Modellen	90
E.5 Nichteinhaltung der Mindestkapitalanforderung und Nichteinhaltung der Solvenzkapitalanforderung	90
E.6 Sonstige Angaben	90
Anhang	92

Personenbezogene Begriffe gelten im Interesse einer besseren Lesbarkeit für alle Geschlechter gleichermaßen.

Zusammenfassung

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Die Württembergische Lebensversicherung AG erstellt und veröffentlicht gemäß den rechtlichen Anforderungen jähr- lich einen Bericht über Solvabilität und Finanzlage. Durch diesen Bericht soll die Transparenz über die wirtschaftliche Lage erhöht und ein Einblick in die Vermögens- und Solvenzlage des Versicherungsunternehmens gewährt werden.

Geschäftstätigkeit und Geschäftsergebnis

Die Württembergische Lebensversicherung AG ist ein strategisches Unternehmen des Konzerns "Wüstenrot & Würt- tembergische" (W&W-Konzern). Sie ist das zentrale Lebensversicherungsunternehmen der Gruppe.

Die Württembergische Lebensversicherung AG ist Spezialistin für Lebensversicherungen und Altersvorsorge und bietet ihren Kundinnen und Kunden ein breites Produktspektrum rund um die private und betriebliche Altersvorsorge und Ri- sikoabsicherung. Im Bereich der Privatkunden sind dies Lebens- und Rentenversicherungen. Im Bereich der Firmen- kunden sind dies verschiedene Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung mit den entsprechenden For- men von Rentenversicherungen, Berufsunfähigkeits- und Todesfallschutz.

Die Gesellschaft geht ihrem Geschäftsbetrieb nahezu ausschließlich in Deutschland nach.

Hauptaktionär der Württembergische Lebensversicherung AG ist mit 94,89 % der Anteile die Wüstenrot & Württember- gische AG. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.

Das Geschäftsmodell der Württembergische Lebensversicherung AG hat sich im Geschäftsjahr 2023 nicht verändert.

Die Württembergische Lebensversicherung AG ist als Serviceversicherer Teil der W&W-Vorsorge-Gruppe, die finanzielle Vorsorge aus einer Hand erlebbar macht. Die Württembergische Lebensversicherung AG stellt sich selbst den An- spruch, jeden Tag besser zu werden. Die Initiative "W&W Besser!" wird auch im Jahr 2024 fortgeführt, um Produkte, Services und Prozesse in der gesamten W&W-Gruppe weiterhin konsequent auf den Kundennutzen auszurichten.

Die Württembergische Lebensversicherung AG erwirtschaftete ein versicherungstechnisches Ergebnis gemäß Han- delsgesetzbuch (HGB) in Höhe von 94 730 (Vj. 55 549 ) Tsd Ŵ. Neben der Entwicklung durch Zugänge, Verzinsung und Abgänge hat auch die Entwicklung der Zinszusatzreserve und der Zinsverstärkung einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Deckungsrückstellung. Im aktuellen Berichtsjahr betrug der Ertrag aus dem Abbau der Zinszusatzre- serve und Zinsverstärkung 141 702 (Vj. Ertrag von 107 224) Tsd Ŵ. Aufgrund des gegenüber dem Vorjahr unveränderten Referenzzinssatzes von 1,57 % wird die Höhe der Zinszusatzreserve im Wesentlichen durch die Bestandsentwicklung beeinflusst. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen fiel mit 606 832 (Vj. 586 784) Tsd Ŵ höher aus als im Vorjahr.

Die Kapitalmärkte waren im Berichtszeitraum von sehr volatilen Entwicklungen geprägt. Nach einem Anstieg im Jah- resverlauf gingen die Zinsen zum Jahresende zurück. Die europäischen Aktienmärkte stiegen zum Jahresende 2023 deutlich an.

Das gesamte Nettoergebnis aus Kapitalanlagen (HGB) der Württembergische Lebensversicherung AG sank im Be- richtszeitraum von 615 097 Tsd Ŵ auf 573 213 Tsd Ŵ. Den größten Anteil am Nettoergebnis macht das Ergebnis aus Or- ganismen für gemeinsame Anlagen aus, das gegenüber dem Vorjahr aufgrund gestiegener Salden aus Abgangsgewin- nen und -verlusten sowie Zu- und Abschreibungen angestiegen ist. Die Nettoverzinsung lag bei 2,0 (Vj. 2,1) %.

Governance-System

Wichtige Organe der Württembergische Lebensversicherung AG sind der Vorstand und der Aufsichtsrat. Der Vorstand leitet die Gesellschaft in eigener Verantwortung und vertritt sie bei Geschäften mit Dritten.

Im Geschäftsjahr 2023 kam es zu keiner personellen Veränderung im Vorstand. Am 18. Januar 2023 wurde die Amtszeit von Frau Zeliha Hanning als Vorstand im Verfahren außerhalb einer Aufsichtsratssitzung für den Zeitraum vom 1. Januar

Württembergische Lebensversicherung AG

Bericht über Solvabilität und Finanzlage (SFCR)

2024 bis zum 31. Dezember 2028 verlängert. Die Amtszeit von Herrn Alexander Mayer als Vorstand wurde in der Sit- zung am 27. März 2023 für den Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2028 verlängert.

Der Aufsichtsrat der Württembergische Lebensversicherung AG berät den Vorstand bei der Leitung und überwacht des- sen Geschäftsführung. Die Gesellschaft hat die folgenden vier Schlüsselfunktionen eingerichtet:

• Unabhängige Risikocontrolling-Funktion,
• Compliance-Funktion,
• Interne Revision und
• Versicherungsmathematische Funktion.

Die einzelnen Vorstandsmitglieder sorgen für eine regelmäßige Kommunikation mit den Schlüsselfunktionsinhabern.

Das Risikomanagementsystem umfasst die Gesamtheit aller internen und externen Regelungen, die einen strukturier- ten Umgang mit Risiken sicherstellen. Das Risikocontrolling ist Bestandteil des Risikomanagements und erfasst, kom- muniziert, analysiert und bewertet Risiken. Zudem überwacht es die Maßnahmen zur Risikosteuerung.

Die Controlling/Risikomanagement-Abteilungen der Württembergische Versicherung AG sind für das Risikomanage- ment zuständig. Ein Bereichsleiter der Controlling/Risikomanagement-Abteilungen der Württembergische Versiche- rung AG fungiert als Schlüsselfunktionsinhaber gemäß § 26 VAG. Der Schlüsselfunktionsinhaber ist seinerseits Mitglied im Risk Board Versichern, berichtet regelmäßig in den Sitzungen des Division Board Versichern und ist insofern aufbau- organisatorisch in die Entscheidungsfindung risikorelevanter Themen eingebunden.

Die Württembergische Lebensversicherung AG ist in das konzernweite Interne-Kontrollsystem-Verfahren der W&W- Gruppe integriert. Wesentliche Bestandteile dieses Internen Kontrollsystems (IKS) sind Risikoidentifikation, Risikobe- wertung, Kontrollen, Wirksamkeitstests, Test of Design, Eskalationsprozess und Revisions-Funktion. Die Württembergi- sche Lebensversicherung AG folgt dabei dem Konzept der drei Verteidigungslinien. Die erste Verteidigungslinie bilden die für die dezentrale Risikosteuerung verantwortlichen Geschäftseinheiten. In der zweiten Verteidigungslinie sind die Unabhängige Risikocontrollingfunktion/Risikomanagementfunktion, Compliance-Funktion sowie Versicherungsmathe- matische Funktion angesiedelt. Die Interne Revision bildet die dritte Verteidigungslinie. Als Schlüsselfunktionsinhaber wird der Compliance-Beauftragte, welcher gleichzeitig Leiter der Abteilung "Risk und Compliance" der Wüstenrot & Württembergische AG ist, durch die etablierte Compliance-Funktion in der Umsetzung seiner Aufgaben unterstützt.

Die Funktion der Internen Revision wurde an die Muttergesellschaft Wüstenrot & Württembergische AG ausgegliedert und wird dort zentral durch die Abteilung "Konzernrevision" wahrgenommen. Der Leiter der Abteilung "Konzernrevi- sion" ist - neben dem Vorstandsvorsitzenden der Wüstenrot & Württembergische AG - auch dem Ausgliederungsbe- auftragten direkt berichtspflichtig.

Die verantwortliche Inhaberin der Versicherungsmathematischen Funktion berichtet direkt dem Vorstand der Gesell- schaft. Sie leitet den Bereich "Versicherungsmathematische Funktion" und ist verantwortliche Inhaberin der Versiche- rungsmathematischen Funktion der Württembergische Lebensversicherung AG sowie der W&W-Gruppe. Die Schlüs- selfunktionsinhaberin ist ihrerseits Mitglied im Risk Board Versichern und insofern aufbauorganisatorisch in die Ent- scheidungsfindung risikorelevanter Themen eingebunden. Um die Unabhängigkeit der Versicherungsmathematischen Funktion sicherzustellen, achtet die Gesellschaft darauf, Aufgaben mit Potenzial für Interessenkonflikte auf unter- schiedliche Personen aufzuteilen und getrennt zu halten.

Risikoprofil

Für die Bewertung der Risiken der Gesellschaft werden zwei Sichtweisen genutzt. Zum einen wird die regulatorische Sichtweise mit der Standardformel der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebli- che Altersversorgung (EIOPA) zur Berichterstattung gegenüber der Öffentlichkeit verwendet. Zum anderen wird eine unternehmenseigene Sichtweise mit einem ökonomischen Risikokapitalbedarf zur Risikosteuerung herangezogen. Gleichartige Risiken werden in der W&W-Gruppe einheitlich zu sogenannten Risikobereichen zusammengefasst. Dies sind für die unternehmenseigene ökonomische Sichtweise die Risikobereiche Marktpreisrisiken, Adressrisiken, versi- cherungstechnische Risiken und operationelle Risiken. Die Marktpreisrisiken (33,1 %) und die versicherungstechni- schen Risiken (45,6 %) machen derzeit den größten Anteil am Risikokapitalbedarf aus.

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Bewertung für Solvabilitätszwecke

Nachfolgend wird die zusammengefasste Solvabilitätsübersicht der Gesellschaft (auf Basis von Solvency-II-Vorschrif- ten) den entsprechenden Größen der handelsrechtlichen Bilanz (auf Basis von HGB-Vorschriften) gegenübergestellt:

Zusammengefasste Solvabilitätsübersicht

					HGB
		Solvency II			(Buchwert)
LQ7VGƑ		ƉƇƇƈƈƐƈƉ			ƉƇƇƈƈƐƈƉ
Vermögenswerte insgesamt		ƈƍƎƐƌƇƈƈ			ƉƈƋƎƊƌƊƇ
Verbindlichkeiten insgesamt		ƈƊƊƍƋƊƐƈ			ƉƇƏƌƎƈƉƍ
Ü b e r s c h u s s d e r V e r m ö g e n s w e r t e ü b e r d i e V e r b i n d l i c h k e i t e n		ƉƉƉƐƍƈƐ			ƌƇƌƊƐƊ

Die unterschiedliche Höhe der Vermögenswerte unter Solvency II und HGB ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass Vermögenswerte nach Solvency II zu Marktwerten und nach HGB zu Buchwerten bilanziert werden.

Die gesamten Vermögenswerte werden gemäß dem Grundsatz der unternehmerischen Vorsicht angelegt. Das bedeu- tet, dass lediglich in solche Kapitalanlagen investiert wird, deren Risiken angemessen erkannt, gemessen, überwacht, gemanagt, gesteuert und berichtet sowie bei der Beurteilung ihres Gesamtsolvabilitätsbedarfs angemessen berück- sichtigt werden können.

Kapitalmanagement

Die Württembergische Lebensversicherung AG berechnet die Solvenzkapitalanforderung mit der Solvency-II-Standard- formel. Es wird kein internes Modell bzw. internes Partialmodell verwendet. Die Württembergische Lebensversicherung AG wendet die Volatilitätsanpassung gemäß § 82 VAG und die Übergangsvorschrift nach § 352 VAG (Rückstellungs- transitional) bei der Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen an. Die Gesellschaft erfüllt während des Berichtszeitraums sowohl die Mindestkapitalanforderung als auch die Solvenzkapitalanforderung.

In der folgenden Tabelle werden zusammenfassend die anrechnungsfähigen Eigenmittel, die Solvenzkapitalanforde- rung sowie die Solvabilitätsquote mit und ohne Berücksichtigung von Volatilitätsanpassung und Übergangsmaßnahme gemäß den Solvency-II-Vorschriften zum Stichtag dargestellt:

Solvabilitätsquote

								ohne
								Berücksichtigung
				ohne		ohne		Rückstellungs-
				Berücksichtigung		Berücksichtigung		transitional und
				Volatilitäts-		Rückstellungs-		ohne Volatilitäts-
		Solvency II		anpassung		transitional		anpassung
LQ7VGƑ		ƉƇƇƈƈƐƈƉ		ƉƇƇƈƈƐƈƉ		ƉƇƇƈƈƐƈƉ		ƉƇƇƈƈƐƈƉ
Anrechnungsfähige Eigenmittel		ƉƌƋƌƊƊƉ		ƉƍƉƍƍƎƌ		ƈƈƌƉƏƊƇ		ƈƊƈƉƊƌƏ
Solvenzkapitalanforderung (SCR)		ƌƍƇƌƌƈ		ƇƇƉƇƍƌƋ		ƌƍƍƈƍƍ		ƇƇƉƍƉƍƏ

S o l v a b i l i t ä t s q u o t e ( i n % )	ƋƊƊƊ

ƉƉƐƉ		ƉƉƊƉ		ƈƇƉƇ

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Sonstiges

Aufgrund der anhaltenden Inflation sowie der geopolitischen Konflikte bestehen weiterhin sehr hohe Unsicherheiten hinsichtlich der Prognose der weiteren Kapitalmarktentwicklung. Dementsprechend können Inflation sowie schwe- lende geopolitische Konflikte mit ihren gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen in Abhängigkeit von der künftigen Ent- wicklung auch einen Ergebnisrückgang und eine Belastung der Finanz-, Vermögens- und Risikolage bewirken.

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Bericht über Solvabilität und Finanzlage (SFCR)

Der Anstieg der Inflation wirkt sich sowohl direkt als auch durch Folgeeffekte auf die Württembergische Lebensversi- cherung AG aus. In erster Linie ist für die Gesellschaft der voraussichtliche Anstieg der Verwaltungskosten von Bedeu- tung. Für die Tarifierung und Reservierung nach HGB ergeben sich aus heutiger Sicht keine Anpassungen. Bei der Be- wertung der versicherungstechnischen Rückstellungen unter Solvency II wurde die temporäre Erhöhung der Inflation berücksichtigt. Inflationsbedingte Kostenrisiken werden durch ein weiterhin striktes Kostenmanagement gesteuert.

Als Folgeeffekt der hohen Inflation könnten sich auch Änderungen im Stornoverhalten der Versicherungsnehmer erge- ben. Die Gesellschaft überprüft ihre Bestände laufend hinsichtlich dieser möglichen Entwicklungen, konnte bisher aber keine Auswirkungen des Inflationsanstiegs auf das Kundenverhalten hinsichtlich Beitragsfreistellungen oder Storno erkennen.

Der Vorstand der Württembergische Lebensversicherung AG hat den vorliegenden Bericht und dessen Veröffentlichung genehmigt.

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A Geschäftstätigkeit und Geschäftsergebnis

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A.1 Geschäftstätigkeit

Überblick über die Württembergische Lebensversicherung AG

Seit dem Zusammenschluss der Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische 1999 ist die Württembergi- sche Lebensversicherung AG Teil des W&W-Konzerns im Geschäftsfeld Versichern. Der W&W-Konzern verbindet die Geschäftsfelder Wohnen und Versichern und bietet Vorsorgelösungen aus einer Hand für Privat- und Gewerbekunden. Im Geschäftsfeld Versichern bietet der W&W-Konzern seinen Kundinnen und Kunden ein breites Produktspektrum aus Personen- sowie Schaden-/Unfallversicherungen. Die wesentlichen Unternehmen sind hier die Württembergische Le- bensversicherung AG, die Württembergische Versicherung AG und die Württembergische Krankenversicherung AG.

Die Württembergische Lebensversicherung AG ist Spezialistin für Lebensversicherungen und Altersvorsorge. Ihr Kern- markt ist Deutschland. Der Sitz der Württembergische Lebensversicherung AG ist in Kornwestheim. Sie bildet gemein- sam mit ihrer Tochtergesellschaft Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG den Schwerpunkt des Konzerns Württ- Leben. Der Kernmarkt der Württembergische Lebensversicherung AG ist Deutschland. Als Muttergesellschaft steuert und kontrolliert die Württembergische Lebensversicherung AG die Schlüsselprozesse im Konzern WürttLeben.

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Die Württembergische Lebensversicherung AG bietet ihren Kundinnen und Kunden ein breites Produktspektrum rund um die private und betriebliche Altersvorsorge und Risikoabsicherung. Im Bereich der Privatkunden sind dies:

• Klassische und fondsgebundene private Rentenversicherung,
• Basis-Rente,
• Berufsunfähigkeitsversicherung als selbstständige Absicherung oder als Zusatzversicherung, Grundfähigkeitsversi- cherung,
• Risikolebensversicherung, Sterbegeldversicherung, Erbschaftsvorsorge sowie
• Todesfall-,Waisen-, Hinterbliebenenrenten- und Unfalltod-Zusatzversicherungen.

Im Bereich der Firmenkunden sind dies folgende Durchführungswege:

• Direktversicherung,
• Unterstützungskasse und
• Rückgedeckte Pensionszusage

der betrieblichen Altersversorgung mit den entsprechenden Formen von Rentenversicherungen, Berufsunfähigkeits- und Todesfallschutz.

Halter qualifizierter Beteiligungen an der Württembergische Lebensversicherung

AG

Hauptaktionär der Württembergische Lebensversicherung AG ist mit 94,89 % der Anteile die Wüstenrot & Württember- gische AG. Die restlichen Aktien befinden sich in Streubesitz.

Wesentliche Geschäftsvorfälle oder sonstige Ereignisse

Die Württembergische Lebensversicherung AG als Teil der W&W-Vorsorge-Gruppe hat eine hohe Solidität und strebt eine nachhaltige Steigerung ihres Unternehmenswerts an. Die folgenden Stoßrichtungen der Strategieumsetzung "W&W Besser!" wurden auch 2023 weiterverfolgt:

• Service - Kunden und Mitarbeiter begeistern,
• Doppeltes Marktwachstum in profitablen Sparten,
• Vertrieb - neue Kundengruppen erschließen und Bestandskunden besser betreuen sowie
• Kosten mindestens auf Marktniveau senken.

"W&W Besser!" ist dabei nicht als starres Programm zu sehen, sondern als Haltung, die das gesamte Tun und Handeln der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestimmen soll. Mit "W&W Besser!" konnten im vergangenen Geschäftsjahr wei- tere Umsetzungserfolge erreicht werden. Im Fokus stand u. a. die Erschließung neuer Kundengruppen, die intensive Betreuung unserer Bestandskunden sowie die digitale Transformation und das Thema Nachhaltigkeit. Die Initiative "W&W Besser!" wird auch im Jahr 2024 fortgeführt, um Produkte, Services und Prozesse in der gesamten W&W- Gruppe weiterhin konsequent auf den Kundennutzen auszurichten.

Im Berichtszeitraum gab es keine wesentliche Geschäftsvorfälle oder sonstige Ereignisse, die sich erheblich auf das Unternehmen ausgewirkt haben.

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