Die Xlife Sciences AG hat ein Forschungsprojekt zur Entwicklung einer potenziellen Therapie für amyotrophe Lateralsklerose (ALS) gestartet. Dieses Projekt wird mit der Abteilung für Neurologie der Universitätsmedizin Göttingen (Deutschland) in wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit PD Dr. med. Jan C. Koch durchgeführt. Jan C. Koch durchgeführt.

ALS ist eine chronisch fortschreitende, degenerative Erkrankung des Nervensystems, für die es bisher nur symptomatische Behandlungsmöglichkeiten gibt. ALS schädigt vor allem die motorischen Nervenzellen, die sogenannten Motoneuronen, was bei den betroffenen Patienten zu fortschreitendem Muskelschwund in Armen und Beinen, Sprach- und Schluckstörungen sowie Atemproblemen führen kann. Nach aktuellen Schätzungen sind weltweit etwa 400.000 Menschen von der Krankheit betroffen, und etwa 100.000 Menschen sterben jedes Jahr an ihren Folgen.

ALS tritt am häufigsten zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr auf; Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Der Forschungsansatz von inflamed pharma und der Abteilung für Neurologie der Universitätsmedizin Göttingen besteht darin, inflamed pharmas ProcCluster auf Procain-Basis in Zellkulturen zu untersuchen, die eine Erkrankung an Amyotropher Lateralsklerose simulieren. ProcCluster® kann unter anderem spannungsabhängige Natriumkanäle blockieren und hat damit ähnliche Eigenschaften wie Riluzol, das einzige bisher für die Behandlung von ALS zugelassene Medikament.

ProcCluster® hat keine nennenswerten Nebenwirkungen und keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, da es nicht über die Leber, sondern über die allgegenwärtige Pseudocholinesterase abgebaut wird.