Zürich (awp) - Der Konzernchef der Zurich, Mario Greco, bestätigt den optimistischen Ausblick für den Konzern. Die am Investorentag im November gegebene Guidance habe man mit harten Fakten untermauert. "Wir gehören zu den Besten", sagte er in einem Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung" (vorab, Ausgabe 11.12.).

"Die Finanzmärkte sind wirklich sehr herausfordernd. Die Zurich hat zum Glück wenige Produkte mit Zinsgarantien auf ihrer Bilanz. Aber die Anlage der Prämieneinnahmen zu guten Konditionen ist tatsächlich sehr schwierig", sagte Greco zur Marktlage.

Die Leistung der vergangenen drei Jahre gebe ihm Vertrauen. Es könnte aber holprig werden und es würden viele Risiken lauern. "Das Ziel ist, 14 Prozent Rendite auf der Basis des Betriebsgewinns nach Steuern zu erwirtschaften."

Der Konzern schliesst per Ende Jahr ein dreijähriges Kostensenkungsprogramm ab. "Wir haben die Komplexität massiv reduziert. So haben wir ein Drittel aller internen Arbeitsgruppen gestrichen. Und wir haben Hunderte von Versicherungsprodukten, die den Kunden zu wenig Nutzen brachten, abgeschafft." Man sei auf gutem Weg, in drei Jahren mehr als 1,5 Milliarden Dollar einzusparen.

Die Versicherungsbranche sieht er in tiefgreifenden Veränderungen. Darauf könne die Zurich aber auch entsprechend reagieren. Die Versicherungsindustrie sei innovativer und bewege sich schneller, als der Bankensektor. "Insurtech ist kein Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck." Man fokussiere sich auf die Kundenwünsche und setze dann neue Lösungen durch Insurtech um.

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