NEW YORK (awp international) - Die US-Aktienmärkte haben sich am Freitag der Erholungstendenz an den europäischen und asiatischen Börsen nur halbherzig angeschlossen. Nach einer festeren Eröffnung bröckelten die Kurse im Handelsverlauf in die Minuszone. Trotz der jüngsten Entspannungssignale hält die Unsicherheit der Anleger wegen der nicht absehbaren wirtschaftlichen Folgen durch die Corona-Krise an.

Der Leitindex Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,95 Prozent tiefer bei 19 896,52 Punkten. Für die abgelaufene Woche deutet sich damit ein Verlust von rund 14 Prozent an. Der marktbreite S&P 500 verlor am Freitag zuletzt 1,08 Prozent auf 2383,47 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,34 Prozent auf 7263,92 Punkte.

Die in den vergangenen Tagen mit am stärksten gebeutelten Aktien von Fluggesellschaften setzten am Freitag zu einer moderaten Erholung an. Delta Air Lines und American Airlines stiegen um jeweils rund 3 Prozent. Die Titel von United Airlines kletterten gar um 18 Prozent nach oben.

Unter den Einzelwerten knüpften die Tesla-Aktien an ihre Vortagesrally an und gewannen 3,3 Prozent. Am Donnerstag waren die Papiere des Elektroauto-Herstellers im regulären Börsenhandel um mehr als 18 Prozent nach oben geschnellt. Nachbörslich waren sie dann um mehr als 7 Prozent abgesackt, nachdem das Unternehmen die Schliessung der Produktion in Kalifornien angekündigt hatte.

Für die Aktien von General Electric ging es um gut 4 Prozent aufwärts. Die US-Wettbewerbsbehörde genehmigte den Verkauf des Biopharma-Geschäfts des Mischkonzerns an den Konkurrenten Danaher .

Bei Uber , die um 4,5 Prozent anzogen, machte sich eine Hochstufung der Aktien auf "Overweight" durch Wells Fargo positiv bemerkbar. Zudem versicherte das Unternehmen, über ein solides Finanzpolster zu verfügen.

Die Papiere von Sysco rauschten dank anhaltender Übernahmespekulationen zunächst um rund 12 Prozent nach oben, wovon im Verlauf aber nur noch ein Gewinn von 0,5 Prozent übrig blieb. Der Chef des deutschen Handelskonzern Metro , Olaf Koch, zeigte sich laut "Manager Magazin" offen für eine Übernahme durch den US-Grosshändler und bestätigte erstmals Gespräche zwischen den beiden Unternehmen./edh/he