PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die erneuten Sorgen um China und fallende Ölpreise haben den Anlegern an Europas Börsen am Dienstag die Laune verdorben. Enttäuschende Konjunkturdaten sowie eine schwache Wall Street verstärkten den Abwärtsdruck.
Der EuroStoxx 50
Die chinesische Zentralbank hatte den Wechselkurs der Landeswährung Yuan so deutlich abgewertet wie seit sechs Wochen nicht mehr. Die Anleger fürchteten nun wieder eine Abschwächung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, sagten Börsianer. Auch die fallenden Ölpreise, die derzeit vielen Anlegern als negatives Konjunktursignal gelten, schürten die Sorgen um die weltweite Wirtschaftsentwicklung.
Schwache Konjunkturdaten rundeten das negative Gesamtbild ab. Die Stimmung in deutschen Unternehmen hatte sich im Februar erneut deutlich verschlechtert, wie das vom Münchner Ifo-Institut ermittelte Geschäftsklima belegte. "Die Börsenturbulenzen und die Furcht vor einem globalen konjunkturellen Abschwung setzten dem sensiblen Unternehmergemüt zu", schrieb Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank.
Zudem trübte sich in den USA die Verbraucherstimmung im Februar überraschend stark ein. Der vom Forschungsinstitut Conference Board ermittelte Indikator fiel auf den niedrigsten Wert seit Juli 2015. Dazu waren die Preise am US-Häusermarkt im Dezember etwas schwächer gestiegen als erwartet. Dass die Verkäufe bestehender Häuser im Januar entgegen dem erwarteten Rückgang leicht gestiegen sind, half den Aktienkursen nicht.
In der Branchenübersicht hatten die Aktien der Finanzdienstleister dank der Fusionspläne von Deutscher Börse
Der Branchenindex der Nahrungsmittel- und Getränkehersteller rückte um 0,17 Prozent vor. Hier halfen positive Nachrichten von Danone
Derweil büßte der Index der Rohstoffkonzerne 3,21 Prozent ein. Dazu trugen enttäuschende Zahlen von BHP Billiton
Auch andere Unternehmen enttäuschten. Für die Papiere von "Footsie"-Schlusslicht Standard Chartered
Die Papiere von Thales
Die Aktien der Swiss Re