FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - MODERATE GEWINNE - Nach der ersten Runde der Frankreich-Wahl dürfte der Dax seine jüngste Stabilisierung am Montag fortsetzen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 0,7 Prozent höher auf 18 365 Punkte. In Frankreich kämpfen Rechtsnationale und bürgerliche Parteien nach der ersten Runde der Parlamentswahl um die Macht im Land. Marine Le Pens Rassemblement National (RN) hofft nach ihrem erwartungsgemässen Erstrundensieg, die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung zu holen und so an die Regierung zu kommen. Ihr Vorsprung ist aber weiger deutlich ausgefallen als befürchtet. Präsident Emmanuel Macron und das linke Lager werden versuchen, ihren Sieg mit einer gemeinsamen Front bei den Stichwahlen am 7. Juli zu verhindern. Sowohl aus dem Linksbündnis als auch von Macrons Partei hiess es, man werde in den Wahlkreisen, in denen man auf dem dritten Platz gelandet sei, zugunsten der Kandidaten zurücktreten, die in der Lage sind, das Rassemblement National zu schlagen.

USA: - GEWINNMITNAHMEN - Die US-Börsen sind am Freitag nach einer weiteren Rekordjagd etwas tiefer aus dem Handel gegangen. Nach anfänglichen Kursgewinnen verlor der Dow Jones Industrial am Ende 0,12 Prozent auf 39 118,86 Punkte. Auf Wochensicht bedeutet das ein Minus in ähnlicher Grössenordnung. Die Monatsbilanz weist einen Gewinn von gut einem Prozent aus, seit Jahresanfang gerechnet hat das Börsenbarometer um knapp 4 Prozent angezogen. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,41 Prozent auf 5460,48 Punkte nach unten. Zuvor hatte er noch ein Rekordhoch erreicht. JPMorgan-Experte Marko Kolanovic äusserte sich zu diesem Index äusserst pessimistisch. Er rechnet bis zum Jahresende mit einem Rückgang um gut ein Fünftel. Grund sei stärkerer Gegenwind durch eine schwächer werdende Konjunktur und sinkende Gewinnprognosen.

ASIEN: - WENIG BEWEGUNG UNTERM STRICH - Die Anleger an den wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben sich am Montag zurückgehalten. In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei 225 kurz vor dem Handelsende wenig verändert, nachdem er zuvor zugelegt hatte. Der CSI 300 mit den wichtigsten Werten der chinesischen Festlandbörsen notierte im späten Handel 0,1 Prozent höher. Die Management-Etagen in Chinas herstellendem Gewerbe blicken weiterhin zurückhaltend auf die Marktlage. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Bereich lag im Juni bei 49,5 Punkten. Damit überschritt Frühindikator den zweiten Monat in Folge nicht die Marke von 50 Punkten, ab der die Statistiker von einer Ausweitung der Industrieaktivität ausgehen. Analysten hatten vorab mit einem ähnlichen Wert gerechnet. In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong wurde wegen eines Feiertages nicht gehandelt.

DAX                          18235,45             0,14%
XDAX                         18260,43             0,12%
EuroSTOXX 50                  4894,02            -0,18%
Stoxx50                       4491,43            -0,17%

DJIA                         39118,86            -0,12%
S&P 500                       5460,48            -0,41%
NASDAQ 100                   19682,87            -0,54%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future                   131,11            -0,31%

DEVISEN:

Euro/USD                      1,0755             0,39%
USD/Yen                       161,06             0,11%
Euro/Yen                      173,23             0,49%

ROHÖL:

Brent                          85,39            0,41 USD
WTI                            81,96            0,42 USD

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PRESSESCHAU

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bis 07.00 Uhr:

- Familie des US-Präsidenten Joe Biden gegen Rückzug aus Wahlkampf, CNN

- FDP-Fraktionschef Christian Dürr optimistisch für Einigung über Bundeshaushalt, Web.de

- André Berghegge, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds: Klimaschutz-Finanzierung im Grundgesetz verankern, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- US-Militär in Europa in erhöhter Alarmbereitschaft, CNN und Fox News

- Die Politik der Ampel-Regierung kostet die deutsche Wirtschaft nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) einen hohen Milliardenbetrag, Bild

- Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, warnt Nato vor einem Angriff Russlands auf Bündnisgebiet. Nato-Mitgliedschaft einzige Versicherung der Ukraine vor Russland, Rheinische Post

- Bundesrechnungshof warnt vor hohen Belastungen durch den Corona-Wiederaufbaufonds der EU, Welt

bis 20.30 Uhr:

- Deutschlandticket: Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz kritisiert Finanzminister Christian Lindner (FDP) scharf - SPD und VDV stellen Forderungen, Welt

- Ratingagentur Moody?s erwartet kaum positive Effekte durch neue EU-Schuldenregeln, Welt

- Vor Nato-Gipfel: Generalleutnant kritisiert falsche Schwerpunkte bei Aufrüstung der Bundeswehr - "Investitionen gehen aktuell völlig unzureichend ins Heer", Welt

- Der französische Pharmakonzern Sanofi plant den Bau einer neuen Produktion im Frankfurter Stadtteil Höchst und könnte dafür zwischen 1,3 und 1,5 Milliarden Euro investieren, HB

- Handelsblatt-Analyse: Nur zwei deutsche börsennotierte Unternehmen erzielen seit zehn Jahren durchgängig Umsatzrenditen von über 20 Prozent: der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis und das Münchner Softwarehaus Atoss, HB

- HDE-Konsumbarometer: Im Monat Juli ist es um gut einen Punkt auf 97,76 Zähler gesunken - zum ersten Mal im Jahr 2024 bewegte sich der Stimmungsindikator abwärts, HB

- Nvidia will KI-Supercomputer an Mittelständler verkaufen, HB

- "Wer die Mitarbeitenden hat, macht den Umsatz" - Friedrich Kötter, Chef des Sicherheits- und Reinigungsunternehmens Kötter spürt erste Anzeichen einer Deindustrialisierung und leidet als Arbeitgeber unter Bürgergeld und Rente mit 63, HB

- Porsche will mit dem E-Bike die Radwege erobern, HB

- Deutschland ruft EU-Mittel langsamer ab als andere Staaten, FAZ

/mis