TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SEOUL/SYDNEY (awp international) - Die Talfahrt wegen dem neuartigen Coronavirus ist am Montag in Asien an den bedeutenden Börsen weiter gegangen. Notfallaktionen der weltweiten Notenbanken konnten den Anlegern letztlich keinen neuen Mut bringen, eher noch erhöhten sie die Sorgen um die Tragweite der laufenden Viruskrise.

Die US-Notenbank Fed hat angesichts von Anlegerpanik und Rezessionsängsten wegen des neuartigen Coronavirus zu weiteren drastischen Mitteln gegriffen. In einer Notfallaktion senkte sie den Leitzins überraschend um einen ganzen Prozentpunkt auf fast null Prozent und kündigte ein Massnahmenpaket in Koordination mit anderen Notenbanken an. Auch Japans Notenbank ergriff weitere Massnahmen im Kampf gegen die Krise.

In Tokio war es mit einem zeitweise noch spürbaren Stabilisierungsversuch wieder vorbei, als sich an den übrigen Weltbörsen ein erneuter Kursrutsch abzeichnete. Absackende US-Futures und ein sich abzeichnender Kurseinbruch in Europa sorgten auch bei den in Japan aktiven Anlegern wieder für Kopfzerbrechen. Der Leitindex Nikkei-225 verlor am Ende gut 2,5 Prozent, verteidigte aber mit 17.002,04 Punkten gerade so die runde 17 000-er Marke. Der starke Yen belastete die Exportwerte.

In China ging es für den CSI mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen um 4,3 Prozent auf 3727,84 Zähler nach unten. Hier legten Produktionsdaten aus der Industrie und Einzelhandelsdaten Zeugnis über die Folgen des Coronavirus ab. Der Hang Seng in Hongkong verzeichnete zuletzt ein Minus von 4,2 Prozent auf 23 019,23 Punkte./tih/jha/