(Alliance News) - Die europäischen Aktienmärkte eröffneten am Montag im Gegensatz zu den Terminkontrakten schwächer und bildeten damit den Auftakt zu einer aufgrund von Zentralbankentscheidungen sehr arbeitsreichen Woche. Die US-Notenbank wird - nach einem besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht - am Mittwoch ihre endgültige Zinsentscheidung bekannt geben. Am Donnerstag werden die Bank of England und die Europäische Zentralbank an der Reihe sein.

Was die Wirtschaftsdaten betrifft, so fielen die chinesischen Verbraucherpreise im November im Jahresvergleich um 0,5 Prozent und damit stärker als im Vormonat (0,2 Prozent) und im Vergleich zu den Markterwartungen, die von einem Rückgang um 0,1 Prozent ausgingen. Dies war der stärkste Rückgang des Verbraucherpreisindex seit November 2020.

Infolgedessen eröffnete der FTSE Mib mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 30.333,47 Punkten.

In Europa gibt der Londoner FTSE 100 um 0,4 Prozent nach, der Pariser CAC 40 steigt um 0,2 Prozent, während der Frankfurter DAX 40 geringfügig sinkt.

Bei den kleineren Werten gab der Mid-Cap am Freitag um 0,2 Prozent auf 42.607,40 Punkte nach, der Small-Cap lag mit 26.639,76 Punkten knapp über dem Nennwert und der Italy Growth lag mit 8.088,61 Punkten leicht im Minus.

An der Mib hatte der Bankensektor einen guten Start mit einem Plus von 1,3 % für Banco BPM. Auch Banca Monte dei Paschi und BPER Banca eröffneten mit einem Plus von 0,9 % bzw. 0,8 % gut.

Auch Leonardo entwickelten sich mit einem Plus von 0,7 % gut. Die internationale Rating-Agentur S&P Global nahm Leonardo zum vierzehnten Mal in Folge in den Dow Jones Sustainability World Index und den Dow Jones Sustainability Europe Index auf.

Negativ zu vermerken ist, dass ERG um 2,4% auf einen neuen Kurs von 26,36 EUR fielen. Morgan Stanley senkte sein Kursziel für die Aktie von 26,80 EUR auf 27,30 EUR.

DiaSorin gehörte mit einem Minus von 1,5 % ebenfalls zu den wenigen Werten, die in der dritten Sitzung auf der Baisse-Seite standen.

Bei den MidCaps legte Banca Ifis gut zu, was einen guten Start für das Bankensegment widerspiegelt, das nach dem Anstieg vom Freitag um 1,8% zulegte, wenn auch nur um bescheidene 0,3%.

MARR hingegen legte um 1,8 % zu, nachdem er zwei Sitzungen im Minus geschlossen hatte.

Für Intercos hingegen stiegen die Vermögenswerte um 1,4%, nachdem sie am Freitag um 1,5% gefallen waren.

Der Aktienkurs von Caltagirone fiel um 2,4 Prozent auf 4,00 EUR, nachdem er am Freitagabend um 1,2 Prozent gestiegen war.

Im SmallCap-Bereich legten Basicnet um 2,9% zu, nachdem sie am Freitag um 1,0% gestiegen waren.

doValue hingegen stiegen um 3,0%, nachdem sie am Freitag um 1,4% zugelegt hatten. Das Unternehmen gab am Montag die Unterzeichnung der Übernahme von Team 4 Collection & Consulting S.L.u., einer Tochtergesellschaft der Arvato-Gruppe, durch doValue Spanien bekannt. Die Transaktion wird voraussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen sein und unterliegt den üblichen aufschiebenden Bedingungen. Diese Integration beschleunigt die Strategie von doValue Spanien, seine Aktivitäten im Bereich der Verwaltung kleiner unbesicherter Kredite, einem schnell wachsenden Marktsegment in der Region und in Europa, auszubauen, und steht im Einklang mit der Strategie des Unternehmens, sein Geschäft durch eine stärkere Diversifizierung und eine breitere Kundenbasis auszubauen.

Tessellis - ebenfalls in den oberen Rängen - verzeichnete ein Plus von 4,1 Prozent und schloss damit zum fünften Mal in Folge im Plus.

Unter den SMBs legten Intred um 6,5 Prozent zu und setzten die Kurslatte auf 11,40 EUR je Aktie.

Convergence hingegen verzeichnete eine Aufwärtskerze von 4,6 Prozent, nach einem Verlust von 0,7 Prozent am Freitag.

Aton Green Storage wiederum verzeichnete einen Zuwachs von 4,3 %, nach einem Rückgang von 0,7 % am Freitag.

Unter den Baisse-Performern, in einer immer noch glanzlosen Liste, verzeichnet ESI ein Minus von 2,7% bei einem Kurs von 2,07 EUR. Auf Wochenbasis war die Aktie um über 20% gestiegen.

In New York stieg der Dow am Freitagabend um 0,4 Prozent, der Nasdaq um 0,5 Prozent und der S&P 500 um 0,4 Prozent.

In Asien stieg der Nikkei um 1,6 Prozent, der Shanghai Composite um 0,7 Prozent, während der Hang Seng um 0,9 Prozent fiel.

Bei den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei 1,0766 USD gegenüber 1,0751 USD zum europäischen Börsenschluss am Freitag, während das Pfund Sterling 1,2544 USD gegenüber 1,2537 USD am Freitagabend wert war.

Der Preis für Rohöl der Sorte Brent lag bei 76,54 USD pro Barrel gegenüber 75,64 USD pro Barrel bei Handelsschluss am Freitag. Der Goldpreis lag bei 1.998,94 USD pro Unze gegenüber 2.005,58 USD pro Unze am Freitagabend.

Auf dem makroökonomischen Kalender für Montag stehen in den USA um 1730 MEZ die Inflationserwartungen der Verbraucher, um 1730 MEZ eine Auktion von 3- und 6-monatigen Staatsanleihen und um 19 Uhr MEZ eine Auktion von 3- und 10-jährigen Anleihen an.

Im Unternehmenskalender der Piazza Affari sind keine Veranstaltungen vorgesehen.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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