BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Donnerstag größtenteils an ihre Erholungsbewegung vom Vortag angeknüpft. Einzige negative Ausnahme war die Warschauer Börse mit ihrem vierten Verlusttag in Folge. Der WIG-30 verlor 0,69 Prozent auf 2917,59 Punkte. Der breiter gefasste WIG gab um 0,70 Prozent auf 66 585,79 Punkte nach. Einzelhandelswerte wie Eurocash erlitten deutliche Abschläge von bis zu 3,4 Prozent. Im Finanzbereich sackten die Titel des Versicherers PZU ebenfalls um 3,4 Prozent ab und jene der Bank Pekao verloren 1,7 Prozent. Dem schwachen Umfeld entziehen konnten sich Bergbau- und Versorgerwerte wie KGHM oder Energa.

Der Budapester Leitindex BUX stieg derweil leicht um 0,12 Prozent auf 40 238,27 Punkte. Er profitierte dabei von soliden ungarischen Wirtschaftsdaten. Auf Unternehmensseite blieb es ruhig. Unter den Schwergewichten konnten lediglich die Aktien des Öl- und Gaskonzerns MOL um 0,85 Prozent zulegen. Die Titel von Magyar Telekom beendeten den Handelstag unverändert, während es für die Anteilsscheine des Pharmakonzerns Gedeon Richter und der OTP Bank leicht abwärts ging.

Deutlichere Gewinne gab es in Prag, wo der Leitindex PX 0,80 Prozent auf 1140,01 Punkte gewann. Finanzwerte erhielten Rückenwind von der tschechischen Nationalbank, die ihren Leitzins erwartungsgemäß auf 0,75 Prozent anhob. Aktien der Komercni Banka stiegen um 0,70 Prozent und jene der Moneta Money Bank um 0,65 Prozent. Erste Group und VIG legten noch deutlicher um mehr als 1 Prozent zu. Am anderen Ende gab es nur zwei Verlierer: Die Papiere des Spirituosenherstellers Stock mit 2 Prozent Minus und die rund 1 Prozent schwächeren Aktien von O2 Czech Republic.

An der russischen Börse in Moskau legte der RTS-Index um 0,84 Prozent auf 1293,10 Zähler zu./dkm/APA/tih/nas