MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Montag versucht, den internationalen Börsenstürmen zu trotzen. Am besten gelang dies in Prag, wo der Markt sogar mit einem kleinen Plus aus dem Tag ging. Belastet hatte weltweit der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union (EU). Präsident Donald Trump möchte die am Freitag in Kraft getretenen "Vergeltungszölle" der EU mit weiteren US-Handelsschranken beantworten. Der russische RTS Index verlor 0,46 Prozent auf 1120,23 Punkte.

In Warschau sank der Wig-30-Index am Montag um 0,29 Prozent auf 2484,74 Einheiten. Der breiter gefasste Wig verlor 0,34 Prozent auf 56 416,37 Zähler. Unter den Einzelwerten stiegen die Papiere der Versorger Energa und Enea um 3,89 beziehungsweise 2,83 Prozent. Ebenfalls im Plus mit 3,11 Prozent schlossen Globe Trade Centre (GTC). Dagegen präsentierten sich Grupa Lotos mit einem Verlust von 2,64 Prozent.

In Budapest fiel der Leitindex Bux um 0,94 Prozent auf 35 064,75 Einheiten. Unter den vier wichtigsten Indextiteln zeigten sich die Schwergewichte überwiegend schwächer. OTP Bank gaben 1,29 Prozent ab. Mol und MTelekom verloren 1,15 beziehungsweise 1,72 Prozent. Die Papiere von Gedeon Richter gewannen dagegen 0,10 Prozent.

An der Prager Börse endete der Leitindex PX hingegen 0,21 Prozent höher bei 1066,40 Punkten. Unter den Einzelwerten stiegen die Papiere des Medienunternehmens CETV um 2,82 Prozent. Daneben zeigten sich auch Finanzinstitute überwiegend fester: Erste Bank führte den Sektor mit plus 0,64 Prozent an. Mit Verlusten schlossen hingegen die Anteilscheine des Software-Unternehmen Avast. Sie gaben um 3,03 Prozent nach./sto/APA/edh/he