MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Börsen sind am Dienstag in einem schwachen europäischen Börsenumfeld mehrheitlich mit rotem Vorzeichen aus dem Handel gegangen. Schwäche zeigte vor allem die Börse in Moskau, wie der RTS-Index um 0,81 Prozent auf 1181,61 Punkte fiel. In Warschau und Budapest ging es moderat bergab, während Prag der einzige Markt war mit positivem Vorzeichen.

Der Prager Leitindex PX stieg leicht um 0,08 Prozent auf 1099,12 Punkte. Bei den Einzelwerten standen die Aktien des Anti-Viren-Softwarespezialisten Avast mit mehr als 1 Prozent Plus an der Spitze des Prager Leitindex. Auf den Rängen folgen die Papiere des Spirituosenkonzerns Stock mit einem Zugewinn von 0,9 Prozent und jene des tschechischen Ablegers des Mobilfunkanbieters O2 mit 0,6 Prozent. Moderat schwächer gingen im Finanzsektor Erste Group und Moneta Money Bank aus dem Handel.

In Budapest fiel das Minus mit 0,02 Prozent auf 36 876,75 Punkte denkbar knapp aus. Die Schwergewichte zeigten sich uneinheitlich: Während die Anteilsscheine des Mineralölkonzerns MOL und der OTP Bank knapp ein halbes Prozent verloren, brachten die Papiere von Magyar Telekom ein dünnes Plus von 0,13 Prozent über die Ziellinie. Klare 1,5-prozentige Gewinne fuhren vor allem die Papiere des Pharmakonzerns Gedeon Richter ein.

In Warschau gab der Wig-30 um 0,14 Prozent auf 2596,34 Einheiten nach, während der breiter gefasste WIG um 0,23 Prozent auf 58 824,14 Punkte fiel. Bei den Einzelwerten wurden die Aktien von PKN Orlen mit einem kräftigen Abschlag von 3,64 Prozent davon belastet, dass der Mineralölkonzern die vollständige Übernahme des tschechischen Branchenkollegen Unipetrol ankündigte./tih/zb