NEW YORK (awp international) - An der Wall Street hat der Dow Jones Industrial am Mittwoch etwas weiter nachgegeben. Der Leitindex fiel um 0,16 Prozent auf 3 9050,49 Punkte und zollte damit erneut seiner Erholung aus der Vorwoche Tribut.

Der marktbreite S&P 500 stand 0,15 Prozent tiefer bei 5461,07 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 legte minimal auf 19 702,73 Punkte zu und verteidigte damit zumindest seine Stabilisierung vom Vortag. Er hatte nach fast 19 Prozent Jahresplus am vergangenen Donnerstag einen Höchststand bei 19 979 Punkten erreicht, bevor bis Montag Gewinnmitnahmen das Bild prägten.

Craig Johnson, Analyst bei der Investmentbank Piper Sandler, bemängelte eine schwache Marktbreite an den US-Börsen. Lediglich eine Handvoll sehr hoch kapitalisierter Aktien bestimmten am Markt die Richtung.

Unter den als "Magnificent Seven" bekannten, besonders grossen US-Technologieunternehmen erreichten zur Wochenmitte die A- und die C-Aktien der Google-Mutter Alphabet sowie die Papiere des Online-Händlers Amazon und des Softwarekonzerns Microsoft Höchststände. Microsoft ist auch weiterhin mit einer Marktkapitalisierung von 3,4 Billionen Dollar das am höchsten bewertete Unternehmen der Welt, dicht gefolgt von dem Computerkonzern Apple und dem Chiphersteller Nvidia .

Mit ihren Kursbewegungen besonders auffällig waren Fedex und Rivian . Volkswagen will in den kommenden Jahren bis zu 5 Milliarden Dollar in den Elektroautobauer Rivian stecken und ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Die Partnerschaft zielt auf beschleunigte Softwareentwicklung ab. Die Anleger feierten das Geschäft mit einem Kurssprung von 29 Prozent bei Rivian.

Ebenfalls für gute Laune und hohe Kursgewinne sorgte Fedex. Abspaltungsfantasie für das Frachtgeschäft trieb die Aktien des Logistikkonzerns vorbörslich um knapp 15 Prozent auf 294,52 Dollar noch oben. Sollte sich der Konzern tatsächlich für einen Spin-off entscheiden, hält Analyst Thomas Wadewitz von der Bank UBS sogar einen Anstieg auf etwa 390 Dollar für möglich. Zunächst kündigte das Unternehmen aus Memphis mit dem Quartalsbericht zwar nur an, alle Optionen durchzurechnen. Brian Ossenbeck von der Bank JPMorgan hält aber zumindest ein Festhalten am Status Quo inzwischen für eine unwahrscheinliche Variante./la/he