FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - AUF RICHTUNGSSUCHE - Der Dax bleibt nach seiner Rekordjagd auf Richtungssuche. Am Dienstag versucht er es nun wieder etwas nach oben: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am frühen Morgen 0,2 Prozent höher auf 16 679 Punkte. Einige Anleger hoffen noch auf eine kleine Weihnachtsrally, auch wenn der Dax mit seiner jüngsten Rekordjagd bereits die meisten Wünsche erfüllt haben dürfte. Sie hatte ihn vom Oktober-Tief bis zum vergangenen Donnerstag um gut 16 Prozent nach oben auf 17 003 Punkte getrieben. Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners wies auf die aktuelle Diskrepanz zur Wall Street hin: "Während der Dax gestern den fünften Handelstag in Serie verloren hat, hat der Dow Jones gestern den achten Handelstag am Stück im Plus beendet. Die unterschiedliche Entwicklung der letzten Tage zeigt deutlich, dass die Anleger nach den letzten Notenbank-Treffen jenseits des Atlantiks mit früheren Zinssenkungen rechnen als in der Eurozone." Auch nach der Sitzung der Bank of Japan gingen die Anleger davon aus, dass die Zinsen in dem Land erst im zweiten Quartal 2024 steigen werden, so Altmann. Das schwäche den Yen und helfe gleichzeitig dem japanischen Aktienmarkt.

USA: - ÜBERWIEGEND GEWINNE - In einem für Aktien weiterhin freundlichen Umfeld hat der Dow Jones Industrial mit Mühe an seine jüngste Rekordjagd angeknüpft. Der US-Leitindex hatte im Handelsverlauf am Montag bei 37 393 Punkten eine weitere Bestmarke erklommen. Am Ende verharrte das Börsenbarometer bei 37 306,02 Zählern prozentual betrachtet auf dem Schlussniveau vom Freitag. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,45 Prozent auf 4740,56 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,64 Prozent auf 16 729,80 Zähler. Insgesamt wagten die Anleger an den US-Börsen zu Wochenbeginn keine allzu grossen Sprünge. Börsianer gehen davon aus, dass die grossen Adressen in den Märkten ihre Bücher für 2023 bereits geschlossen haben und es daher auch in den restlichen Tagen bis Jahresende recht ruhig zugehen dürfte.

ASIEN: - GEWINNE IN TOKIO, VERLUSTE IN CHINA - Der japanische Börse hat am Dienstag zugelegt, nachdem die Notenbank des Landes keine Signale in puncto einer möglichen Straffung der Geldpolitik gesendet hatte. Der japanische Yen fiel, was positiv für die stark exportorientierte Wirtschaft des Landes ist. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 1,4 Prozent höher. Der chinesische CSI 300 mit Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen büsste zuletzt hingegen 0,2 Prozent ein, während der Hang-Seng-Index in Hongkong um 0,9 Prozent fiel.

DAX                          16650,55            -0,60%
XDAX                         16672,67            -0,29%
EuroSTOXX 50                  4521,13            -0,62%
Stoxx50                       4065,13            -0,14%

DJIA                         37306,02            0,00%
S&P 500                       4740,56            0,45%
NASDAQ 100                   16729,80            0,64%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future                136,83            0,07%

DEVISEN:

Euro/USD              1,0925            0,06%
USD/Yen               143,59            0,47%
Euro/Yen              156,89            0,53%

ROHÖL:

Brent              78,06            +0,11 USD
WTI                72,50            +0,03 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.15 Uhr:

-Ein vertrauliches Dokument zeigt erstmals, welche Schwachstellen die Sonderprüfer der BaFin beim Broker Flatexdegiro gefunden haben. Der Konzern betont, er habe den Grossteil der Mängel abgestellt, Wirtschaftswoche (Wiwo)

- SPD-Politikerin und Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, gegen geplante Kürzungen für Landwirte, Stern

- SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert: Kritik an Haushaltspaket "im Prinzip normal", ARD-Tagesthemen

- Die Stadtwerke Leipzig beziffern die Kosten für den Umbau der Wärmeversorgung in ihrer Stadt auf bis zu 30 Milliarden Euro, Bild

- CDU legt zu - und der Parteivorsitzende Merz bei den Persönlichkeitswerten, Bild

- FDP-Politiker fordern mehr Einsparungen im Etat 2024 - Heil soll beim Bürgergeld mehr sparen, Bild

- Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will den Betrieb des LNG-Terminals vor Wilhelmshaven gerichtlich stoppen, Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ)

- Der Chef der Lufthansa-Tochter Eurowings, Jens Bischof, rechnet nicht damit, dass Fliegen wieder billiger wird, Gespräch, Tagesspiegel

- Die Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft warnt vor einem Stellenabbau in der Zollverwaltung, sollte die Ampel an der Streichung der Steuervergünstigung für Agrardiesel festhalten, Gespräch mit Chef Thomas Liebel, Rheinische Post

bis 23.45 Uhr:

- Der Vorstandschef von Heidelberg Materials glaubt an eine vollständige Dekarbonisierung der Zementindustrie. Dafür fordert Dominik von Achten allerdings erhebliche staatliche Subventionen, Gespräch, FAZ

- "Wir haben ein sehr solides Kreditbuch", Gespräch mit DZ-Hyp-Vorstandschefin Sabine Barthauer, BöZ

- Clark zieht sich aus Österreich zurück, HB

- Die Quote der abgesagten Flüge ist in Deutschland besonders hoch. Der Chef des Rechtsdienstleisters Flightright fordert mehr Entschädigung für Reisende, Gespräch mit Jan-Frederik Arnold, FAZ

- Deutsche Klima-Start-ups haben in diesem Jahr erstmals weniger Geld erhalten, HB

- "Grosse Chancen gibt es in der Silver Economy", Gespräch mit Vincent Lecomte, Chef von BNP Paribas Wealth Management, HB

- Landwirtschaftsminister Cem Özdemir will zumindest eine der beiden geplanten finanziellen Belastungen für die Landwirte aus dem Haushaltspaket wieder zurücknehmen, Gespräch, ZDF

- Struktur ist entscheidend bei Green-Bond-Performance, Gastbeitrag von Felix Stern, Leiter Fixed Income ausgewogen, Berenberg, BöZ

bis 21.00 Uhr:

- Amazon verhandelt mit Diamond Sports über strategische Investitionen und eine mehrjährige Streaming-Partnerschaft, WSJ

- Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat deutlich gemacht, dass die Aussetzung der Schuldenbremse im kommenden Jahr zur Finanzierung der Fluthilfen im Ahrtal aus seiner Sicht feststeht, Interview, HB

/mis