Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt geben die Kurse zum Wochenstart mehrheitlich nach. Für den Leitindex SMI geht damit das Ringen um die 12'000-Punkte-Marke in die nächste Runde. In der vergangenen Woche hatte der Index leicht nachgegeben und damit eine seit sechs Wochen anhaltende Gewinnsträhne unterbrochen. Die Vorgaben aus Übersee geben derweil keine klare Richtung vor. Die Wall Street hat am Freitag nach Arbeitsmarktdaten zwar neue Rekordmarken gesetzt, aber in Asien tendieren die Märkte zum Wochenstart uneinheitlich. Die Frage sei nun, ob sich die Anleger eher von den US- oder den asiatischen Vorgaben anstecken liessen. Immerhin seien die US-Börsen an diesem Montag wegen des Unabhängigkeits-Feiertages geschlossen.

Dies könnte auch dazu führen, dass sich die Schwankungen auch den gesamten Tag über in Grenzen halten. Spätestens zur Wochenmitte könnte die Volatilität aber wieder zunehmen. Neben einigen Konjunkturdaten aus den USA und der Eurozone warten die Investoren auch auf das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank, um besser einschätzen zu können, wie weit die Federal Reserve noch von einer Zinswende entfernt ist. Am Ölmarkt ist ebenfalls mit Turbulenzen zu rechnen. Die OPEC+ konnte sich in der vergangenen Woche nicht auf einen Deal einigen und setzt die Verhandlungen am heutigen Montag fort. "Kommt es nicht zu einer Erhöhung der Ölförderung, dürften die Preise kurzfristig weiter anziehen" kommentiert ein Börsianer.

Der SMI verliert gegen 09.15 Uhr 0,18 Prozent auf 11'942,75 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,18 Prozent auf 1934,46 und der breite SPI um 0,23 Prozent auf 15'358,41 Punkte.

Die Spanne zwischen dem grösstem Verlierer Schindler und dem grössten Gewinner Logitech reicht von -1,7 Prozent bis +0,5 Prozent.

Zusammen mit dem Logitech stehen auch einmal mehr Finanzwerte auf den Verkaufslisten. So fallen Zurich, CS, Swiss Life und Swiss Re zwischen 0,5 und 0,3 Prozent.

Neben Logitech gewinnen noch AMS (+0,4%) gegen den Trend hinzu. Beide profitieren von freundlichen US-Vorgaben.

Die mit Abstand grösste Bewegung vollziehen allerdings im breiten Markt Landis+Gyr, die nach einem US-Auftrag um 8,8 Prozent anspringen.

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