Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt geht es am Donnerstag im frühen Handel deutlich aufwärts. Dem Leitindex SMI gelang damit schon in der Eröffnung der Sprung über die Marke von 12'000 Punkten, unter die er am Mittwoch gefallen war. Händler erklären sich den freundlichen Börsenstart mit einem "Stimmungsumschwung" in New York am Vorabend. Dort sorgte ein überraschend stark gestiegener konjunktureller Frühindikator wieder für mehr Risikofreude.

Die Investoren in Asien liessen sich davon aber nicht anstecken. Dort belasteten die Sorgen über die Inflation, Lieferengpässe und den sich in Schieflage befindenden chinesischen Immobilienkonzern Evergrande auch am Mittwoch die Märkte, was der Euphorie der hiesigen Anleger Grenzen setzen dürfte. Im Verlauf des Tages stehen einige wichtige Konjunkturzahlen an. So werden am Nachmittag in den USA die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Detailhandelsumsätze im August bekannt gegeben.

Der SMI legt um 9.15 Uhr 0,44 Prozent auf 12'037,55 Punkte zu. Am Vortag hatte der SMI um deutliche 0,93 Prozent nachgegeben und war damit erstmals seit Ende Juli unter die Marke von 12'000 Punkten gerutscht. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,53 Prozent auf 1980,32 und der umfassende SPI um 0,45 Prozent auf 15'569,10 Punkte. 26 der 30 SLI-Werte legen aktuell zu.

Die deutlichsten Gewinne bei den Blue Chips verbuchen Sonova, die sich um 2,0 Prozent verteuern. Hier gibt eine neue Kaufempfehlung der Deutschen Bank Rückenwind.

Auf den vorderen Plätzen anzutreffen sind ausserdem Straumann (+1,7%), Partners Group (+1,6%) und Adecco (+1,0%).

Hingegen kommen die beiden Luxusaktien Swatch (unv.) und Richemont (-0,1%), die an den beiden Vortagen wegen neuer Lockdowns im wichtigen Absatzmarkt China eingebrochen waren, auch am Berichtstag nicht vom Fleck.

Noch deutlicher im Minus sind Schindler (-1,2%) und AMS (-1,8%).

Am breiten Markt legen Idorsia nach einem positive Analystenkommentar um 1,2 Prozent zu und Leclanché um 2,5 Prozent nach einem Grossauftrag. Bei den Gewinnern anzutreffen sind auch Allreal (+0,6%) nach einer Grossübernahmen in der Westschweiz.

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