Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt geben die Kurse am Dienstag zum Start mehrheitlich nach. Erneut verhindern allerdings die festeren Schwergewichte stärkere Abgaben. Händler heben die recht ausgedünnte Nachrichtenlage hervor. In diesem Umfeld dürften die Märkte die Kursgewinne der letzten Wochen weiter konsolidieren. Auch für den weiteren Wochenverlauf sei angesichts mangelnder Impulse aus den USA nicht mit grossen Sprüngen zu rechnen. In den USA sind die Märkte am Donnerstag wegen Thanksgiving geschlossen und am Freitag ist der Handel verkürzt.

Allerdings spreche die saisonale Statistik für einen freundlichen Verlauf an den Börsen vor dem wichtigsten US-Feiertag, heisst es in einem Kommentar. "Stützend könnte sich auch ein guter privater Konsum zum Black Friday auswirken." Wichtigstes Thema bleibe allerdings die Inflationsentwicklung. Immerhin deuteten hier einige Zeichen zuletzt auf eine gewisse Entspannung hin. Damit bestehe die Hoffnung auf langsamere Zinserhöhungsschritte. Ein weiteren Thema bleibt die Corona-Entwicklung in China. Sie schürt derzeit die Sorge vor einer Kehrtwende der zuletzt eingeleiteten chinesischen Lockerungspolitik.

Der SMI verliert gegen 09.15 Uhr 0,15 Prozent auf 11'068,39 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,32 Prozent auf 1692,74 Punkte zurück und der breite SPI um 0,22 Prozent auf 14'130,02 Zähler. Von den 30 SLI-Werten geben 23 nach, sechs ziehen an und SGS sind unverändert.

Die Kursspanne reicht von +0,7 Prozent für Julius Bär bis -2,5 Prozent für AMS Osram. Die Schwergewichte Novartis (+0,6%) und Nestlé (+0,1%) erweisen sich erneut als Stützen. Roche-Bons (-0,2%) hinken etwas hinterher.

Neben AMS Osram geben auch die übrigen technologielastigen Blue Chips VAT, Logitech und Temenos um bis zu 1,8 Prozent überdurchschnittlich deutlich nach. Neben den generell schwachen Vorgaben aus den USA habe zudem der Computer-Hersteller Dell mit seinem Ausblick für Schatten gesorgt.

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