Das deutsche Logistikunternehmen Schenker sagte am Freitag, dass es aufgrund der Angriffe der mit dem Iran verbündeten Houthi-Milizen auf Schiffe im Roten Meer in zwei bis drei Wochen mit einer höheren Nachfrage nach Lufttransporten rechne, trotz deutlich höherer Kosten.

Die Angriffe im Roten Meer, die eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten der Welt unterbrochen haben, veranlassten die Vereinigten Staaten und Berlin, am Donnerstag eine Reihe von Angriffen auf Ziele der Houthi im Jemen zu starten.

"Schenker hat sich zusätzlichen Luftfrachtraum gesichert, um die erwartete Verlagerung von Schiffs- auf Luftfracht bedienen zu können. Wir erwarten, dass die Auswirkungen auf die Luftfracht in etwa zwei bis drei Wochen eintreten werden", sagte das Unternehmen in einer Erklärung gegenüber Reuters.

Eine Kombination aus See- und Luftfrachttransport könnte sich als die beste Lösung erweisen, so Schenker. So könnten beispielsweise Waren aus China verschifft und kurz vor dem Krisengebiet entladen werden, um dann auf dem Luftweg transportiert zu werden.

Schenker ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn und eines der führenden Logistikunternehmen weltweit. (Berichterstattung von Markus Wacket; Redaktion: Sarah Marsh, Bearbeitung: Emelia Sithole-Matarise)