Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Österreich bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.56 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.256,50       -0,3%           +7,4% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  14.761,25       -0,6%          +29,8% 
Euro-Stoxx-50              4.062,27       -0,1%           +7,1% 
Stoxx-50                   3.849,72       +0,2%           +5,4% 
DAX                       14.873,63       -0,0%           +6,8% 
FTSE                       7.394,05       +0,1%           -0,8% 
CAC                        6.884,10       -0,1%           +6,3% 
Nikkei-225                31.269,92       +0,7%          +19,8% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  128,33       -0,49           -4,47 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.    +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         83,44        83,74    -0,4%    -0,30   +7,9% 
Brent/ICE         87,97        88,07    -0,1%    -0,10   +7,6% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag    +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.973,10     1.970,90    +0,1%    +2,20   +8,2% 
Silber (Spot)     22,81        22,98    -0,7%    -0,16   -4,8% 
Platin (Spot)    887,60       889,00    -0,2%    -1,40  -16,9% 
Kupfer-Future      3,61         3,62    -0,5%    -0,02   -5,3% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An der Wall Street dürfte Vorsicht überwiegen, da die Anleger auf den nächsten Schwung an Unternehmenszahlen warten. Die bisherigen Quartalsberichte wurden vom Markt uneinheitlich aufgenommen. Am Vorabend hatten Microsoft und Alphabet Zahlen vorgelegt, die unterschiedlich ankamen. Etwas gestützt wird die Stimmung von der aktuell weniger volatilen Entwicklung an den Staatsanleihemärkten. Zwar steigen die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen leicht an, bewegen sich aber weiterhin in der Nähe ihrer Wochentiefs. Belastungsfaktoren sind dagegen die anhaltende Besorgnis über die Spannungen im Nahen Osten und Berichte, dass der in Schwierigkeiten geratene chinesische Immobilienentwickler Country Garden bei einer Dollar-Anleihe in Zahlungsverzug geraten ist.

Dennoch liegt das Hauptaugenmerk - vor den Inflationsdaten am Freitag und der Sitzung der Fed in der kommenden Woche - auf den Unternehmenszahlen. Microsoft hat im ersten Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten dank eines andauernden Wachstums im Cloud-Computing-Geschäft deutlich übertroffen. Die Microsoft-Aktie legt vorbörslich 3,7 Prozent zu. Der Google-Mutterkonzern Alphabet ist im dritten Quartal so kräftig gewachsen wie seit über einem Jahr nicht mehr. Allerdings enttäuschte nach Aussage eines Analysten die Cloud-Plattform. Die Alphabet-Aktie knickt um 6,6 Prozent ein.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

13:30 US/Boeing Co, Ergebnis 3Q

14:00 US/T-Mobile US Inc, Ergebnis 3Q

17:50 FR/Carrefour SA, Ergebnis 3Q

22:08 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 3Q

22:10 US/Meta Platforms Inc, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- BE 
  15:00 Geschäftsklimaindex Oktober 
        PROGNOSE:  k.A. 
        zuvor:    -14,4 Punkte 
- US 
  16:00 Neubauverkäufe September 
        PROGNOSE: +0,7% gg Vm 
        zuvor:    -8,7% gg Vm 
 
  16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy 
        Information Administration (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Knapp behauptet - Wenig beeindruckt zeigt sich der Kapitalmarkt von der unerwartet deutlichen Erholung des Ifo-Geschätsklima-Index. Dieser lag mit 86,9 auf dem höchsten Niveau seit Juli. Die Commerzbank sieht darin aber lediglich eine Stabilisierung der Stimmung und keine Trendwende nach oben. Die Stabilisierung an den Anleihemärkten sorgt dafür, dass der Abgabedruck bei risikoreichen Vermögenswerten wie Aktien weicht. Für ausbleibendes Kaufinteresse sorgt die Zurückhaltung vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Die weiter ausgebliebene Eskalation im Nahostkrieg sorgt für etwas Beruhigung. Im Handel steht zudem die laufende Berichtssaison im Fokus. Positiv hat die Deutsche Bank überrascht, für die Aktie geht es um 6,4 Prozent nach oben. Der bereinigte Vorsteuergewinn der Bank für das dritte Quartal 2023 liegt laut der Citigroup dank geringerer Wertminderungen 9 Prozent über der Konsenserwartung. Als "unspektakulär solide" stuft ein Marktteilnehmer die Geschäftszahlen der Porsche AG (-1,5%) ein. Die gute Nachricht bei Traton ist, dass das Unternehmen nach dem guten dritten Quartal etwas optimistischer beim Margenausblick wird. Mit Blick auf die dritte Periode wird allerdings von einem Marktteilnehmer moniert, dass der Ordereingang eher schwach aussehe. Für Traton geht es 1,8 Prozent nach unten. Positiv wird das organische Wachstum bei Symrise (+1,4%) gewertet. Es fiel im dritten Quartal mit 6,4 Prozent höher aus als im Konsens von 4,5 Prozent vorausgesagt, wie es von Jefferies heißt. Nach mehr oder weniger soliden Geschäftszahlen gewinnt die Aktie von Beiersdorf 0,9 Prozent. Kering (-3,3%) hat im dritten Quartal weniger umgesetzt, was an der Böse bereits erwartet wurde. Die Umsatzzahlen zum dritten Quartal wie auch der leicht angehobene Cashflow-Ausblick von Michelin (+0,1%) stellen für die Analysten der Citi keine Überraschung dar.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Mi, 8:30 Uhr  Di, 17:16 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,0577  -0,1%        1,0603         1,0593    -1,2% 
EUR/JPY                158,55  -0,1%        158,88         158,81   +13,0% 
EUR/CHF                0,9473  +0,1%        0,9462         0,9473    -4,3% 
EUR/GBP                0,8724  +0,2%        0,8713         0,8706    -1,4% 
USD/JPY                149,92  +0,0%        149,84         149,91   +14,3% 
GBP/USD                1,2124  -0,3%        1,2168         1,2168    +0,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,3234  +0,1%        7,3144         7,3173    +5,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             34.180,79  -0,0%     34.174,53      34.221,46  +105,9% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Angekündigte Stimulierungsmaßnahmen der chinesischen Regierung haben zur Wochenmitte die Kurse in Schanghai und vor allem in Hongkong nur kurzzeitig angetrieben. So plant die Regierung die Ausgabe zusätzlicher Staatsanleihen sowie die Erhöhung der Haushaltsdefizitquote. Dies schob den Hang-Seng-Index zwischenzeitlich um gut 5 Prozent nach oben, den stärksten Anstieg seit Ende August. Im Anschluss kam der Index aber wieder deutlicher von seinen Tageshochs zurück und lag im späten Handel noch 0,7 Prozent im Plus. Der Schanghai-Composite verbesserte sich um 0,4 Prozent. Der Nikkei-225 in Tokio stieg um 0,7 Prozent, angeführt von Aufschlägen bei den Automobilwerten, da die Sorgen über den Nahostkonflikt vorerst zurückgingen. Die Aktien aus dem Immobiliensektor legten in Hongkong zu. Auslöser war ein Bericht der Zeitung Sing Tao, wonach der Regierungschef von Hongkong, John Lee, ankündigen werde, die Steuer auf den Erwerb von Wohneigentum von 15 auf 7,5 Prozent zu senken, wenn Einwohner eine Zweitwohnung kauften. Für die Aktien von China Overseas Land ging es um 1,4 Prozent nach oben. Der Kospi in Seoul verlor 0,9 Prozent. Hier belasteten vor allem die Abgaben bei Batterieherstellern. In Sydney schloss der S&P/ASX 200 kaum verändert.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten treten nach dem Rückgang am Vortag zur Wochenmitte auf der Stelle. Im Fokus steht nun die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag. Mit Blick auf die jüngsten Konjunkturdaten und einem erwartet schwächeren Wachstum bei privaten Krediten wird mit eher vorsichtigen Aussagen von Seiten der Europäischen Zentralbank gerechnet. Wie es am Morgen in einer Analyse der Commerzbank heißt, soll EZB-Präsidentin Christine Lagarde diese Woche gegenüber der Eurogruppe erklärt haben, dass "der Kampf gegen die Inflation gut läuft". Die Inflationsmodelle der EZB stimmten wahrscheinlich weitgehend mit der Erwartung der Ökonomen der Commerzbank überein, wonach die Headline-HICP-Rate nächste Woche auf drei Prozent fallen könnte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AIR LIQUIDE

hat wegen stark gesunkener Energiepreise für das dritte Quartal einen deutlichen Umsatzrückgang vermeldet. Projektbestände und Investitionsvorhaben befänden sich jedoch auf Rekordniveau. Im dritten Quartal sanken die Einnahmen um 17 Prozent auf 6,81 Milliarden Euro. Der Rückgang spiegele vor allem die gefallenen Energiepreise wider, die vertraglich an die Kunden weitergegeben würden. Auf vergleichbarer Basis stieg der Umsatz um 1,5 Prozent.

AKZO NOBEL

Der Farbenhersteller hat seinen Nettogewinn im dritten Quartal mehr als verdoppelt. Der niederländische Konzern verdiente im Berichtsquartal unterm Strich 189 Millionen Euro nach 84 Millionen Euro vor Jahresfrist. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen - eine der bevorzugten Kennzahlen des Unternehmens, bei der außergewöhnliche und andere einmalige Posten herausgerechnet werden - belief sich auf 414 Millionen Euro nach 283 Millionen Euro vor einem Jahr. Hier hatte der Analystenkonsens auf 412 Millionen Euro gelautet.

BEIERSDORF

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October 25, 2023 06:59 ET (10:59 GMT)