WASHINGTON (dpa-AFX) - Die USA haben ihre Sanktionen gegen Syriens Führung um Präsident Baschar al-Assad ausgeweitet. Gegen sechs weitere Vertreter der Regierung in Damaskus seien Strafmaßnahmen verhängt worden, teilte das Außenministerium am Donnerstag in Washington mit. Die Vereinigten Staaten würden weiter Druck auf das Regime ausüben, damit es seine Angriffe gegen das syrische Volk einstelle. Diese Assad-Unterstützer würden den "brutalen Konflikt" verlängern, hieß es.

Zu den Betroffenen gehört auch Luna al-Schibl, eine Medienberaterin Assads. Die frühere Moderatorin des arabischen TV-Senders Al-Dschasira soll starken Einfluss auf den Machthaber haben. Die neuen Sanktionen richten sich auch gegen drei hochrangige Militärs. Im Juni war ein neues Strafprogramm der USA in Kraft getreten. Ende Juli setzte Washington unter anderem Assads 18 Jahre alten Sohn Hafis auf die Sanktionsliste.

Nach mehr als neun Jahren Bürgerkrieg beherrschen Assads Anhänger wieder mehr als zwei Drittel des Landes. International ist die Führung in Damaskus aber stark isoliert. Ihr mangelt es an Geld, um zerstörte Gebiete wiederaufzubauen. Das Land leidet seit Monaten unter einer schweren Wirtschaftskrise./jku/DP/fba