FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:37 ANALYSE/US-Verbot russischer Ölimporte könnte Raffinerien treffen

15:44 ANALYSE/Oligarchen verlieren beliebten Zufluchtsort für schmutziges Geld

10:35 ANALYSE/Google setzt im Cloud-Geschäft auf Schützenhilfe von Mandiant

09:26 ANALYSE/Ölembargo gegen Russland zwingt OPEC Seiten zu beziehen

08:44 ANALYSE/Apple spielt mit den Extremen


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
10:35 ANALYSE/Google setzt im Cloud-Geschäft auf Schützenhilfe von Mandiant 

Mit der Übernahme von Mandiant will die Google-Muttergesellschaft Alphabet im Wesentlichen klein aussehen. Und das ist keine leichte Aufgabe für ein Unternehmen, das die Börse derzeit mit fast 1,7 Billionen US-Dollar bewertet. Dies gilt umso mehr, als dass die 5,4 Milliarden Dollar in bar, die Google für den Cybersecurity-Anbieter ausgibt, die zweitgrößte Transaktion des Unternehmens überhaupt ist - nach dem 12,5 Milliarden Dollar schweren Kauf von Motorola Mobility im Jahr 2011. Die jetzt angekündigte Mandiant-Transaktion ist auch mehr als doppelt so groß wie die Übernahme von Fitbit durch Google, die vom November 2019 stammt, deren Abschluss sich aber wegen der strengen behördlichen Kontrollen mehr als 14 Monate hinzog. Aber in anderer Hinsicht könnte der Mandiant-Deal für Google gerade klein genug sein, um ihn ohne Einwände der Wettbewerbshüter unter Dach und Fach zu bekommen.


08:44 ANALYSE/Apple spielt mit den Extremen 

Apple war noch nie für billige Produkte bekannt. Um mehr Käuferschichten gerecht zu werden, wird das Unternehmen dennoch seinen Kundenstamm segmentieren müssen. Das wurde bei der jüngsten Produktvorstellung des Unternehmens am Dienstag deutlich. Wie erwartet, kündigte Apple das dritte Update für sein iPhone SE an. Es ist das günstigste Smartphone im Katalog. Am anderen Ende der Spanne stellte Apple auch einen neuen High-End-Desktop-Computer namens Mac Studio vor. Dieser trägt den Monster-Chip aus der M1-Prozessorreihe in sich. Die Preise für den Computer starten bei 1.999 US-Dollar.


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
16:37 ANALYSE/US-Verbot russischer Ölimporte könnte Raffinerien treffen 

Das von US-Präsident Joe Biden verhängte Verbot russischer Ölimporte ist mehr Bellen als Biss. Das heißt aber nicht, dass es einigen US-Raffinerien nicht schadet. Im vergangenen Jahr bezogen die USA nur 8 Prozent ihrer Einfuhren von Rohöl und Erdölerzeugnissen vom drittgrößten Produzenten der Welt. Nach Daten der US-Energie-Informations-Behörde (EIA), die Tudor, Pickering, Holt (TPH) ausgewertet hat, hat Valero Energy 41 Prozent gesamten Importe von russischem Rohöl und von Erdölerzeugnissen in die USA getätigt. Andere große Importeure von russischem Rohöl waren mit 17 Prozent Exxon Mobil, PBF Energy mit 8 Prozent und Chevron mit 7 Prozent.


15:44 ANALYSE/Oligarchen verlieren beliebten Zufluchtsort für schmutziges Geld 

Großbritannien versucht den Londoner Immobilienmarkt für unliebsame Eigentümer zu sperren. Ob es nun gelingt oder nicht, russische Oligarchen werden neue Orte brauchen, um schmutziges Geld zu waschen. In dieser Woche einigten sich britische Politiker auf die Einrichtung eines Registers für ausländische Unternehmen, die auf der Insel Immobilien besitzen. Die Idee wurde erstmals vor sechs Jahren während einer Welle der Empörung gegen die Investition von Geldern aus Korruption lanciert. Sie blieb aber auf der Strecke, als der Brexit und die Pandemie die öffentliche Debatte beherrschten. Der Einmarsch Russlands in der Ukraine hat das Thema wieder auf die Tagesordnung gesetzt.


09:26 ANALYSE/Ölembargo gegen Russland zwingt OPEC Seiten zu beziehen 

Ein russisches Ölembargo erhöht den Druck auf die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC). Sie muss entweder die Produktion hochfahren oder sich auf die Seite Russlands stellen. Da der Krieg in der Ukraine zu einem Stellvertreterkonflikt in einem neuen Kalten Krieg wird, kann das Kartell nicht darauf hoffen, seine derzeitige einstudierte Neutralität beizubehalten. US-Präsident Joe Biden verbot zuletzt die Einfuhr von russischem Öl, was den Preis für Brent-Rohöl auf einen Tageshöchststand von 133 US-Dollar pro Barrel hochtrieb. Die Briten könnten bald folgen, aber der wichtigste Exportmarkt für russisches Öl ist Kontinentaleuropa. Und viele Käufer meiden bereits russisches Rohöl, da sie befürchten, gegen die Finanzsanktionen zu verstoßen oder ihren Ruf zu schädigen. Der europäische Energieriese Shell kündigte vor Kurzem sogar seinen eigenen privaten Boykott von russischem Öl sowie Gas an und entschuldigte sich für den Kauf einer Ladung russischen Öls Ende der Vorwoche. Shell hatte für diesen Schritt kräftig Kritik einstecken müssen.


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DJG/sha

(END) Dow Jones Newswires

March 09, 2022 10:41 ET (15:41 GMT)