NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch einen kleinen Teil seiner deutlichen Gewinne vom Vortag abgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung im New Yorker Handel 1,0662 US-Dollar und damit fast einen halben Cent weniger als im frühen europäischen Geschäft. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0664 (Dienstag: 1,0684) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9377 (0,9360) Euro.

Grund der Euro-Verluste war ein auf breiter Front erholter Dollar. Am Markt war die Rede von einer Gegenbewegung, nachdem die US-Währung am Dienstag stark unter Druck gestanden hatte. Auslöser waren Bemerkungen des baldigen US-Präsidenten Donald Trump in einem Interview gewesen, wonach der Dollar für die amerikanische Wirtschaft "zu stark" sei.

Impulse durch Konjunkturdaten blieben zur Wochenmitte weitgehend aus. Während die Daten zur Industrieproduktion leicht die Erwartungen übertrafen, sprach die US-Notenbank Fed in ihrem Konjunkturbericht "Beige Book" von weiterem moderaten Wachstum, einem angespannten Arbeitsmarkt sowie verschärftem Preisdruck.

Dazu passen die zuvor vermeldeten Verbraucherpreise, die im Dezember um 2,1 Prozent gestiegen waren. Volkswirte sehen damit das Inflationsziel der Fed erreicht. "Die US-Notenbank hat jetzt für Zinserhöhungen freie Fahrt", sagte Alexander Bühler von der VP Bank. Allerdings richten die US-Währungshüter ihre Politik üblicherweise eher am alternativen Preisindex PCE aus, der auf eine etwas geringere Inflation hindeutet./bgf/tos/tih/he