FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Erneut sorgten Aussagen aus den Reihen der neuen politischen Führung der USA für Bewegung bei den Kursen am Devisenmarkt. Der Berater des US-Präsidenten für handelspolitische Fragen, Peter Navarro, hatte den Euro als "grob unterbewertet" bezeichnet. Deutschland erschleiche sich dadurch "unfaire Handelsvorteile". Zuvor war die amerikanische Währung schon einmal nach Bemerkungen von Donald Trump über den seiner Meinung nach zu starken Dollar unter Druck geraten, während der Euro im Gegenzug zugelegt hatte.
Gestützt wurde der Euro aber auch durch positiven Konjunkturdaten aus der Eurozone. In den Monaten Oktober bis Dezember war der gemeinsame Währungsraum weiter auf Wachstumskurs gewesen und die Arbeitslosenquote war im Dezember auf den tiefsten Stand seit über sieben Jahren gefallen. Außerdem hatte die Inflation in der Eurozone im Januar mit 1,8 Prozent den höchsten Stand seit fast vier Jahren markiert. Mit dem jüngsten Preisanstieg hat die Inflation die Zielmarke der EZB von knapp zwei Prozent fast erreicht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86105 (0,84935) britische Pfund, 121,94 (121,76) japanische Yen und 1,0668 (1,0669) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1212,80 (1192,80) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 36 058,00 (36 139,00) Euro./jkr/jsl/he