FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch vor der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed zugelegt. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2457 US-Dollar gehandelt. In der Nacht hatte er noch zeitweise unter 1,24 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,2457 (Dienstag: 1,2421) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8028 (0,8051) Euro

Beobachter sprachen von einer Dollar-Schwäche. US-Präsident Donald Trump hat bei seiner Rede an die Nation wenige Hinweise auf seine künftige Wirtschafts- und Währungspolitik gegeben. Robuste Wirtschaftsdaten aus den USA gaben dem Dollar keinen Aufwind. Die Privatwirtschaft in den USA hat im Januar mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Im Privatsektor sind laut dem Arbeitsmarktdienstleister ADP 234 000 neue Stellen hinzugekommen. Analysten hatten mit lediglich 185 000 Jobs gerechnet. Zudem fiel auch ein Frühindikator für die Region Chicago besser als erwartet aus.

Am Abend wird die US-Notenbank ihre geldpolitischen Entscheidungen verkünden. Eine Änderung des Leitzinsniveaus wird von Beobachtern nicht erwartet. Sollte die Fed jedoch die Inflationsentwicklung günstiger als zuletzt beurteilen, dann könnte dies die Märkte bewegen. Es wird die letzte Zinssitzung unter der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen sein. Am 1. Februar wird Jerome Powell neuer Chef der Fed.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87910 (0,87930) britische Pfund, 135,60 (134,98) japanische Yen und 1,1631 (1,1589) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1,345,05 (1344,90) Dollar gefixt./jsl/tos