FRANKFURT (awp international) - Der amerikanische Dollar neigt weiter zur Schwäche. Der Euro stand am Freitagmorgen leicht über der Marke von 1,10 US-Dollar und kostete zuletzt 1,1005 Dollar nach 1,0985 am Vorabend.

Zum Schweizer Franken schwächte sich der Euro dagegen leicht ab. Die Gemeinschaftswährung notierte am Morgen bei 1,0640 nach 1,0659 am Vorabend. Der US-Dollar verlor zum Franken deutlich und stand zuletzt bei 0,9670 nach 0,9702 am späten Donnerstag.

Nach wie vor dominiert die Ausbreitung des Coronavirus die Finanzmärkte. Am Devisenmarkt steht der US-Dollar unter Druck, weil Spekulationen auf Zinssenkungen der amerikanischen Notenbank Fed zunehmen. Davon profitiert im Gegenzug der Euro, der in den vergangenen Tagen deutlich zugelegt hat. Gefragt sind ausserdem als sicher bekannte Anlagehäfen wie der japanische Yen oder der Schweizer Franken.

Unter Druck stehen dagegen Währungen von Ländern, die stark in der Rohstoffproduktion engagiert sind wie Norwegen oder Russland. Hintergrund sind die befürchteten Konjunkturschäden durch die Virusausbreitung und der erwartete Nachfrageeinbruch im Rohstoffsektor. Starke Verluste verzeichnete am Freitagmorgen auch der neuseeländische Dollar, weil auch dort Spekulationen auf Zinssenkungen zunehmen.

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