FRANKFURT (awp international) - Der Eurokurs zieht zum Wochenstart weiter an und baut damit die Gewinne der vergangenen Tage und Wochen aus. Im frühen Handel stieg der Euro erstmals seit September 2018 kurzzeitig über die Marke von 1,17 US-Dollar - in der Spitze kostete er bis zu 1,1725 Dollar. Zuletzt notierte die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1699 Dollar und lag damit aber noch immer deutlich über dem Niveau vom Ende der vergangenen Woche.

Der US-Dollar steht zu den meisten Währungen unter Druck, so auch zum Franken. Mit 0,9180 notiert der "Greenback" damit nur wenig über dem kurz vorher markierten Jahrestief von 0,9167 Franken. Der Euro bewegt sich derweil wenig und kostet aktuell 1,0737 Franken.

Der Euro konnte im Vergleich zum Dollar vor allem wegen der hohen Zahl von Neuinfektionen in den USA und der Sorge vor den Auswirkungen der Pandemie auf die US-Wirtschaft zulegen. Ausserdem wurde der Dollar durch die weiteren Eskalation des Konflikts zwischen China und den USA belastet.

Anfang Juli hatte der Euro noch rund 1,12 Dollar gekostet. Im Zuge des Corona-Crashs an den Finanzmärkten war die Gemeinschaftswährung sogar zeitweise unter die Marke von 1,07 Dollar gefallen. Denn: Zu Beginn der Corona-Krise war die US-Währung als sicherer Hafen von Anlegern stärker nachfragt worden.

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