FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Freitag ein wenig unter seinem am Vortag erreichten höchsten Stand seit Herbst 2018 notiert. Am Mittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1585 US-Dollar und damit auf dem Niveau vom frühen Morgen. Im Verlauf war der Euro noch kurzzeitig bis auf 1,1621 Dollar gestiegen. Dies war knapp unter seinem am Vortag erreichten Hoch.

Der Franken bewegte sich zuletzt nur wenig gegenüber den Hauptwährungen: Der Euro wurde am frühen Nachmittag zu 1,0717 Franken und der Dollar zu 0,9249 Franken gehandelt, beides eine Spur unter dem Stand vom frühen Morgen bzw. vom Vorabend. USD/CHF notiert damit weiterhin nicht allzu weit weg vom Jahrestief (9. März) bei 0,9183.

Die besser als erwartet ausgefallene Stimmung in den Unternehmen der Eurozone gab dem Euro keinen weiteren Auftrieb. Die von Markit erhobenen Einkaufsmanagerindizes signalisieren jetzt sowohl für die Industrie als auch im Dienstleistungssektor wieder wirtschaftliches Wachstum. Im Dienstleistungssektor war der Anstieg besonders deutlich.

"Bis die Wirtschaft im Euroraum das Vorkrisenniveau wieder erreicht, wird es noch eine Weile dauern", kommentierte Christoph Weil, Volkswirt bei der Commerzbank. Die globale Nachfrage werde durch den fortgesetzten Kampf gegen die Pandemie in anderen Teilen der Welt gebremst. "Hinzu kommt die gestiegene Arbeitslosigkeit und die Gefahr einer zweiten Infektionswelle in Europa." /jsl/bgf/mis/pre/kw