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Portugal begrüßt Scholz' Vorstoß für neue Pipeline nach Mitteleuropa 

Portugal hat den Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für den Bau einer neuen Gaspipeline von Portugal nach Mitteleuropa begrüßt. Eine solche Leitung sei "eine Priorität" für seine Regierung, sagte Ministerpräsident António Costa am Freitag. Die klare Positionierung von Scholz "erhöht den Druck auf die europäischen Institutionen", dieses Projekt voranzutreiben. Scholz hatte am Donnerstag in seiner Sommer-Pressekonferenz in Berlin beklagt, dass eine Pipeline von Portugal über Spanien und Frankreich nach Mitteleuropa nie gebaut worden sei. "Sie würde jetzt einen massiven Beitrag zur Entlastung und Entspannung der Versorgungslage leisten", sagte der Kanzler. Bei seinen Kollegen in diesen Ländern sowie in Brüssel habe er deshalb dafür geworben. Costa sagte am Freitag: "Portugal kann eine wichtige Rolle spielen", um dazu beizutragen, dass Europa "energieautonom" von Russland wird. Das Land verfügt im südlichen Sines über einen wichtigen Tiefseehafen mit einem Gasterminal. Dort kommen seit 2016 die ersten Lieferungen Flüssiggas aus den USA in Europa an.


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August 12, 2022 09:46 ET (13:46 GMT)