Die britische Autoproduktion stieg im vergangenen Monat um 8.050 Einheiten auf 69.707 Fahrzeuge, wobei die Exporte um 11,5% und die Inlandsproduktion um 20,3% zunahmen, wie die Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT) am Donnerstag mitteilte.

Laut SMMT wurden etwa 81,2% der insgesamt produzierten Autos exportiert, hauptsächlich in die Europäische Union und in kleineren Mengen in Länder wie Japan, Australien und die Türkei, wodurch die Rückgänge in den USA und China ausgeglichen wurden.

Die weltweite Automobilindustrie kämpft seit zwei Jahren mit einer pandemiebedingten Verknappung von Schlüsselkomponenten, insbesondere von Halbleiterchips. Auch die Unterbrechung der Lieferkette in China aufgrund der monatelangen strengen Abriegelung belastete den Sektor.

Die Produktion von Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und batterieelektrischen Fahrzeugen stieg weiter an, wobei das Gesamtvolumen im Februar um 72,2% auf 27.392 Einheiten anstieg, wie die Daten zeigten.

Anfang des Monats hatte der SMMT erklärt, dass Großbritannien dringend auf die groß angelegten Initiativen der USA und der EU zur Unterstützung der Industrie reagieren müsse, da es sonst Gefahr laufe, im Wettlauf um den Bau von Elektrofahrzeugen (EVs) ins Hintertreffen zu geraten.

Die USA haben letztes Jahr im Rahmen des Inflation Reduction Act (IRA) Subventionen in Höhe von 369 Milliarden Dollar zur Förderung sauberer Technologien und Elektrofahrzeuge angekündigt. Dem folgte der Green Deal Industrial Plan, den die EU letzten Monat vorgeschlagen hat, weil sie befürchtet, dass das US-Gesetz Unternehmen in Europa benachteiligen könnte.