"Wir arbeiten derzeit bereits in der Organisation daran und werden die Ergebnisse Ende November vorstellen", sagte er in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit dem "Handelsblatt". Vor allem in Sachen Kundenzufriedenheit wolle sich der Konzern verbessern. "Wir werden die Latte noch einmal anheben." Jeder Bereich solle eine Bewertung über Marktniveau erhalten oder sogar Marktführer sein. Dazu wolle die Allianz einfache Produkte anbieten, "die auch global funktionieren". Dabei spielt auch die Digitalisierung eine Rolle. Im vergangenen Jahr habe die Allianz 3,7 Milliarden Euro in die IT gesteckt.

Bäte warnte vor den Auswirkungen eines globalen Handelskriegs für die Finanzmärkte. "Die Risiken für die Märkte sind enorm - und so stellen wir uns auf", sagte er. "Wir haben zum Beispiel unsere Aktien im Portfolio gehedgt, wenn es also eine große Korrektur geben sollte, sind wir gut abgesichert."

Den Verkauf eines Altbestands an Lebensversicherungen, wie es der Rivale Generali in der vergangenen Woche angekündigt hatte, sieht Bäte weiter nicht als Option: "„Wir haben immer gesagt, dass wir das weltweit nach Möglichkeit nicht machen werden und für Deutschland schließen wir das grundsätzlich aus."