Die neuen Regelungen brächten jährlich zusätzlich 0,2 Prozent an Wirtschaftsleistung ein, sagte Finanzminister Michel Sapin bei der Vorstellung des neuen Gesetzespakets am Mittwoch. "Der Handel nimmt dort zu, wo Korruption zurückgeht."

Die Reformen umfassen eine neue Anti-Korruptionsagentur und den stärkeren Schutz von Informanten. Das Land reagiert damit auf sein mäßiges Abschneiden beim letzten Anti-Korruptionsindex von Transparency International. Dort war Frankreich auf Rang 23 gelandet, 13 Plätze hinter Deutschland und auch hinter den USA und Großbritannien. Zudem standen in den vergangenen Jahren französische Großkonzerne wie die Bank BNP Paribas, der Industriekonzern Alstom oder die Ölfirma Total wegen der Verletzung von Sanktionen oder der Zahlung von Schmiergeldern in der Kritik. Insgesamt mussten sie in den USA Milliarden-Strafen zahlen.

Unternehmen in diesem Artikel : Alstom, BNP PARIBAS, Total