FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Den Aktien von Bayer gelingt weiter keine Stabilisierung: Am Freitag erreichten sie mit 62,68 Euro einen weiteren Tiefststand seit September vor sechs Jahren und verloren dabei 1,3 Prozent. Vom zunächst freundlichen Marktumfeld konnten sie nicht profitieren und weiteten dann im nachgebenden Dax ihre Verluste aus.

Analyst Sachin Jain von Merrill Lynch hatte in seiner aktuellsten Studie die Prognosen für den Dax-Konzern bis 2020 gesenkt. Er begründet dies vor allem mit geringeren Erwartungen an das Geschäft mit Saatgut, Pflanzenschutzmitteln und Schädlingsbekämpfung. Ob damit nun das Ende der Prognosesenkungen erreicht sei, werde sich wohl auf der Analystenveranstaltung Anfang Dezember entscheiden, so der Experte. Jain bleibt allerdings angesichts der attraktiven Bewertung bei seiner Kaufempfehlung. Mit seinem niedrigeren Kursziel von 105 Euro liegt er um 67 Prozent über dem aktuellen Xetra-Niveau.

Als Belastung hatten Börsianer am Morgen auch eine Meldung aus den USA gesehen, wo ein weiterer Prozess um Schadensersatzansprüche aus der Verwendung des Unkrautvernichters Glyphosat des übernommenen Saatgutkonzerns Monsanto terminiert wurde./ag/jha/

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