Zürich (awp) - Die Mitte März angekündigte koordinierte Aktion einiger Zentralbanken zur Stärkung der Liquiditätsversorgung wird demnächst zurückgefahren. Die Frequenz der Operationen für siebentägige Laufzeiten wird von täglich auf dreimal pro Woche gesenkt.

Grund dafür seien einerseits die mittlerweile verbesserten Finanzierungsbedingungen für US-Dollar, teilte die Schweizerische Nationalbank (SNB) als eine der teilnehmenden Banken am Freitag mit. Andererseits sei in letzter Zeit die Nachfrage bei den durchgeführten Operationen tief gewesen.

Die Änderung tritt ab 1. Juli in Kraft. Operationen mit einer Laufzeit von 84 Tagen würden weiterhin wöchentlich durchgeführt. Mit den Massnahmen wollten die Notenbanken die Effektivität der Swap-Linien bei der Bereitstellung von US-Dollars erhöhen und so Spannungen bei der Kreditversorgung entgegentreten.

Die teilnehmenden Zentralbanken sind die Bank of Canada, die Bank of England, die Bank of Japan, die Europäische Zentralbank, die amerikanische Federal Reserve und die Schweizerische Nationalbank.

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