Auf die Stimmung der Anleger drückte der anhaltende Zollstreit zwischen den USA und China sowie das drohende Chaos rund um den Austritt Grossbritanniens aus der EU. Der Leitindex SMI schloss 0,8 Prozent im Minus bei 9890,90 Zählern.

Zu den grössten Verlierern zählten unter anderen jene Unternehmen, die am Mittwoch ihre Quartalszahlen vorlegen: Die Aktie der Credit Suisse verlor 2,5 Prozent, die Titel von LafargeHolcim und Swiss Re gaben jeweils 1,8 Prozent nach.

Zu Kursabschlägen kam es bei konjunkturabhängigen Firmen: Die Luxusgüterhersteller Swatch und Richemont fielen jeweils um mehr als ein Prozent. Auf den Verkaufszetteln der Anleger standen darüber hinaus der Personalvermittler Adecco, der Sanitärtechnikkonzern Geberit und der Bauchemiekonzern Sika.

Einziger Gewinner im SMI waren die Titel von ABB mit einem Plus von 1,4 Prozent: Einem Medienbericht zufolge ist Sandvik-Chef Bjorn Rosengren der Favorit für den vakanten Posten des Konzernchefs.

Am breiten Markt legten die GAM-Aktien 5,7 Prozent zu. Das krisengeschüttelte Fondshaus hat mit dem Blackrock-Manager Peter Sanderson einen neuen Chef gefunden. Gefragt waren auch die Papiere von Meyer Burger, die sich um 5,4 Prozent verteuerten. Eine Aktionärsgruppe um Sentis Capital kontrolliert nun insgesamt eine Beteiligung von 10,4 Prozent an dem Solarindustrie-Ausrüster.