Zürich (awp) - Sunrise muss im Ringen um die milliardenschwere Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Übernahme des Kabelnetzbetreibers UPC Insidern zufolge einen schweren Rückschlag einstecken. Der einflussreiche Stimmrechtsberater ISS empfiehlt, die bis zu 2,8 Milliarden Franken schwere Kapitalspritze abzulehnen, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag unter Berufung auf Kreise berichtet.

Sunrise scheine zu viel zu bezahlen für eine Übernahme, deren langfristiger strategischer Nutzen fragwürdig erscheine, begründete ISS demnach die Ablehnung.

Damit sei fraglich, ob die insgesamt 6,3 Milliarden Franken schwere Übernahme über die Bühne gehen kann. Bereits andere wichtige Aktionäre hatten angekündigt, bei der für 23. Oktober geplanten ausserordentlichen Generalversammlung gegen die geplante Kapitalerhöhung zu stimmen. ISS will den Bericht Reuters zufolge am Freitag veröffentlichen.

An der Börse legen die Sunrise-Papier kurz nach 11 Uhr um rund 2 Prozent zu, während der Gesamtmarkt nur leicht im Plus steht.

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