NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Mittwoch anfängliche Kursgewinne noch ausgeweitet. Ein Barrel der Nordseesorte Brent (159 Liter) kostete 61,13 US-Dollar. Das waren 2,42 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI legte um 2,37 Dollar auf 52,13 US-Dollar zu.

An den Finanzmärkten nahm die Zuversicht zu. Im Handelsstreit zwischen den USA und China stehen die Zeichen auf Entspannung. Beide Seiten werden in der Nacht auf Donnerstag zeitgleich eine Mitteilung veröffentlichen, wie der Chefredakteur der regierungsnahen chinesischen Zeitung "Global Times", Hu Xijin, am Mittwoch auf Twitter ohne Angabe einer Quelle schrieb. Die Gespräche zwischen den chinesischen und den US-Vertretern seien zwar schwierig gewesen, hätten aber in einer angenehmen Atmosphäre stattgefunden.

Zuletzt wurden die Ölpreise auch durch einen deutlich gefallenen Dollarkurs gestützt. Der Dollar gab zu allen wichtigen Währungen nach. Ein schwächerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger, da Rohöl in Dollar gehandelt wird.

Die etwas weniger als erwartet gefallenen Rohöllagerbestände belasteten die Ölpreise nur kurzzeitig. Die Lagerbestände gaben laut Energieministerium um 1,7 Millionen auf 439,7 Millionen Barrel nach. Analysten hatten einen Rückgang um 2,7 Millionen Barrel erwartet./jsl/he