PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte in Mittel- und Osteuropa haben zum Wochenauftakt überwiegend zugelegt. Lediglich die Börse in Warschau ging mit einem Minus aus dem Handel. Der Moskauer Aktienmarkt blieb nach wie vor geschlossen, gehandelt wurden am Montag lediglich Anleihen.

In Budapest gewann der Leitindex Bux 0,73 Prozent auf 44 256,7 Einheiten. Die Aktien der Ölgesellschaft Mol zogen um 2,89 Prozent an. Auch an anderen Börsen in Europa fanden sich Ölwerte unter den größeren Gewinnern, nachdem die Rohölpreise zum Wochenstart wieder kräftig zugelegt hatten.

Den Preissprung erklärte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank mit Spekulationen auf einen möglichen Importstopp der Europäischen Union (EU) für Öllieferungen aus Russland. In dieser Woche ist ein Treffen auf höchster EU-Ebene mit US-Präsident Joe Biden geplant, auf dem über weitere Sanktionen gegen Russland gesprochen werden dürfte, sagte Fritsch.

Die Aktien der Holdinggesellschaft Opus erfreuten sich ebenfalls einer starken Nachfrage. Bei hohen Umsätzen kletterten die Werte um 13,29 Prozent nach oben.

In Prag gewann der PX 0,86 Prozent auf 1338,22 Punkte. Im Prime Market verloren die Aktien von CEZ 0,82 Prozent. TMR wurden nicht gehandelt. Alle anderen Werte aus dem Topsegment gingen mit Kursgewinnen aus dem Handel. Bei den Bankenwerten gewannen Erste Group 0,69 Prozent, Komercni Banka 1,57 Prozent und Monet Money Bank 2,33 Prozent.

In Warschau hingegen schloss der Aktienmarkt an seine Verluste vor dem Wochenende an. So verlor der Wig-20 0,30 Prozent auf 2093,04 Einheiten und der breiter gefasste WIG ging mit einem Minus von 0,11 Prozent bei 63 588,98 Punkten aus dem Handel.

Im Gegensatz zu der Entwicklung in Prag standen Bankenwerte in Warschau jedoch unter Abgabedruck. So fielen Bank Polski um 3,35 Prozent, Pekao um 2,72 Prozent, MBank um 2,10 Prozent und Santander Bank Polska um 3,53 Prozent. Demgegenüber konnten die Ölwerte auch in Warschau von gestiegenen Ölpreisen profitieren - Lotos gewannen 4,03 Prozent und PKN Orlen 4,31 Prozent./szk/mik/APA/la/jha/