WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Dienstagshandel mit leichten Abgaben beendet. Vor den wichtigen Zinsentscheidungen in den USA und in Europa, die im weiteren Verlauf der Woche anstehen, sank der ATX um 0,19 Prozent auf 3299,08 Einheiten. Der ATX Prime verlor 0,24 Prozent auf 1655,57 Stelle. Am heutigen Handelstag standen zuvor allerdings US-Daten zur Teuerung der auf der Agenda.

So blieb die Inflation in den Vereinigten Staaten auf dem Rückzug. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im November um 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und damit etwas langsamer als im Oktober mit 3,2 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Befragte Ökonomen hatten damit gerechnet.

Die Deflation in den USA habe ein wenig Momentum verloren im November, schrieben die Unicredit-Experten. "Der unterliegende Inflationsdruck nimmt damit ab, aber nur graduell. Angesichts dieser Trends ist es unwahrscheinlich, dass die US-Notenbank die Zinsen noch einmal anhebt", kommentierten indes die Experten der Commerzbank hinsichtlich der anstehenden Zinssitzung der Federal Reserve in dieser Woche.

Auf Unternehmensebene lag am Markt eine sehr dünne Meldungslage vor. Zur Wochenmitte wird dann der Flughafen Wien Verkehrsergebnisse für den November vorlegen. Im Vorfeld der Zahlenvorlage gewann die Airport-Aktie 0,8 Prozent an Höhe.

Nach einer neuen Expertenmeinung fielen Kapsch TrafficCom um 0,4 Prozent auf 9,2 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien des Mautausrüsters von 17 auf 15,1 Euro nach unten gesetzt. Das Anlagevotum "Buy" wurde gleichzeitig bestätigt.

Verbund-Papiere gaben um 1,1 Prozent nach. Zum Wochenstart war die Aktie des Stromversorgers nach einer negativen Analystenmeinung um fast fünf Prozent abgetaucht. Laut einem Marktbeobachter startete die UBS die Bewertung der Titel mit der Einstufung "Sell".

Mit Blick auf die weiteren Werte im Prime Market steigerten sich die Aktien der Porr um satte 3,8 Prozent. AT&S gewannen 1,6 Prozent - dahinter Lenzing und Polytec mit jeweils plus 1,5 bzw. 1,4 Prozent. Dagegen klar im Minus waren Pierer Mobility, die um 2,4 Prozent nachließen. Bawag sackten um 2,2 Prozent ab und Schoeller-Bleckmann um 1,9 Prozent./sto/mik/APA/ngu