TEHERAN (dpa-AFX) - Der iranische Präsident Hassan Ruhani will die Beziehungen zu Deutschland nach dem Atomabkommen noch weiter ausbauen. "Deutschland ist unser führender Handelspartner in der EU, aber beide Länder haben das Potenzial, die Zusammenarbeit in allen Bereichen noch weiter auszubauen", sagte Ruhani am Samstag bei einem Treffen mit Michael Klor-Berchtold, dem neuen deutschen Botschafter in Teheran. Besonders beim Bau von Kraftwerken oder der Modernisierung des iranischen Schienenverkehrs könnte die Zusammenarbeit noch enger gestaltet werden, sagte der Präsident.

Ruhani lobte Deutschland für dessen positive und konstruktive Rolle bei den Verhandlungen, die im Juli 2015 zum Abschluss des Atomabkommens geführt hatten. Das Abkommen beschränkt das Nuklearprogramm Teherans drastisch. Damit will die internationale Gemeinschaft den etwaigen Bau einer Atombombe verhindern. Im Gegenzug wurde die Aufhebung von Wirtschaftssanktionen vereinbart.

Auch politisch sei eine verstärkte deutsch-iranische Zusammenarbeit notwendig, sagte Ruhani. Besonders mit Blick auf die regionale Sicherheit und im Kampf gegen den Terrorismus sei diese Zusammenarbeit für alle Länder zu einer Notwendigkeit geworden, so Ruhani laut Webportal des Präsidialamts./str/fmb/DP/he