Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Großbritannien findet wegen der Krönung von König Charles III. kein Handel statt.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.04 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.156,75 +0,2% +6,7% E-Mini-Future Nasdaq-100 13.317,00 -0,0% +19,6% Euro-Stoxx-50 4.351,14 +0,2% +14,7% Stoxx-50 4.051,57 +0,5% +11,0% DAX 15.985,51 +0,2% +14,8% FTSE Feiertag CAC 7.450,01 +0,2% +15,1% Nikkei-225 28.949,88 -0,7% +10,9% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 135,49% -0,64 Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD DE-Rendite 10 J. 2,32 +0,03 -0,25 US-Rendite 10 J. 3,43 -0,01 -0,45
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,09 71,34 +2,5% +1,75 -8,9% Brent/ICE 76,90 75,30 +2,1% +1,60 -8,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 36,04 36,57 -1,5% -0,54 -54,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.024,63 2.016,85 +0,4% +7,78 +11,0% Silber (Spot) 25,62 25,67 -0,2% -0,04 +6,9% Platin (Spot) 1.076,08 1.059,93 +1,5% +16,15 +0,8% Kupfer-Future 3,93 3,88 +1,4% +0,06 +3,0% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Nach einem Fall auf ein 16-Monatstief erholen sich die Erdölpreise leicht. Nachfragesorgen blieben aber, heißt es.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach der Rally zum Wochenschluss scheint die Luft an der Wall Street am Montag raus zu sein. Auch wenn die jüngste Leitzinserhöhung in den USA erst ein paar Tage her ist, lässt das Zinsthema Anleger nicht los. Denn am Mittwoch werden mit den Verbraucherpreisen neue Inflationsdaten veröffentlicht. Denn nur bei weiter sinkenden Inflationsraten dürfte die von der Fed angedeutete Zinspause Wirklichkeit werden. Sollten die Daten eine anziehende Teuerung offenbaren, müssten Anleger ihre Zinsannahmen nachjustieren, was sicher gegen den Kauf von Aktien spreche, heißt es. Daher bleiben Anleger im Vorfeld der Daten vorsichtig und gehen nicht zu sehr ins Risiko. Das gilt auch wegen der weiterhin herrschenden Ungewissheit zum Fortgang der US-Schuldenobergrenze.
Spectrum Brands machen vorbörslich einen Satz um 7,9 Prozent, nachdem der Mischkonzern eine Einigung mit der US-Justizbehörde im Hinblick auf den zunächst blockierten Verkauf des Geschäftsbereichs Hardware and Home Improvement (HHI) an Assa Abloy für 4,3 Milliarden Dollar erzielt hat.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
14:00 US/Berkshire Hathaway Inc, Ergebnis 1Q
16:30 US/Adtran Inc, Ergebnis 1Q
22:15 US/Paypal Holdings Inc, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Daten angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die meisten Börsenplätze zeigen sich nur wenig verändert, schließlich benötigten die Märkte noch einige Zeit, die Zinserhöhungen dies- und jenseits des Atlantiks sowie die US-Arbeitsmarktdaten plus die Firmenausblicke der Berichtssaison zu einem Gesamtbild zusammenzusetzen, heißt es. Erneut schwache Konjunkturdaten aus Deutschland geben zudem wenig Grund zum Kaufen - hier steigt die Rezessionsgefahr. Dazu fehlen zu Wochenbeginn die wichtigen Marktteilnehmer aus London. Nicht unbedingt positiv ist auch die Nachrichtenlage aus den USA: Dort konnte sich zwar der Sektor-Index der US-Regionalbanken deutlich erholen, offen ist jedoch die Lage um die US-Schuldenobergrenze. Gut kommen die Geschäftszahlen der Raiffeisen Bank International (+2,3%) an, zudem hoben die Wiener ihre Jahresprognose an. Adesso rutschen nach einem schwachen Jahresauftakt um 6 Prozent ab. Deutsche Wohnen verlieren mit dem Sektor nach finalen Geschäftszahlen 2,1 Prozent. Die Vonovia-Tochter ist wie die Muttergesellschaft infolge von Bewertungsabschlägen ins Minus gerutscht. Vonovia geben um 2,1 Prozent nach. Vantage Towers (-0,9%) verlassen wie erwartet MDAX und TecDAX. Dafür steigen Hochtief (+0,4%) in den MDAX auf. Den Platz im SDAX nehmen Vossloh (+1,3%) ein. Munich Re, Siltronic, Drägerwerk, Knorr und Axa werden ex-Dividende gehandelt.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:17 1,1018 % YTD EUR/USD 1,1049 +0,2% 1,1045 148,63 +3,2% EUR/JPY 149,16 +0,4% 148,76 0,9830 +6,3% EUR/CHF 0,9819 +0,0% 0,9815 0,8725 -0,8% EUR/GBP 0,8725 +0,0% 0,8727 134,89 -1,4% USD/JPY 135,00 +0,1% 134,68 1,2628 +3,0% GBP/USD 1,2665 +0,2% 1,2656 6,9187 +4,7% USD/CNH (Offshore) 6,9232 +0,1% 6,9205 -0,1% Bitcoin 29.216,11 BTC/USD 27.950,62 -3,0% 28.245,66 28.931,65 +68,4%
Das drohende Erreichen der Schuldengrenze in den USA wird aus Sicht der Commerzbank zum Damoklesschwert für den Dollar. Das Argument, "es ist noch immer gut gegangen", tauge wenig. Währungsexperte Ulrich Leuchtmann rät daher zu Vorsicht bei Positionen auf einen steigenden Dollar.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Börsen haben sich den festen Kursen vom Freitag an der Wall Street angeschlossen. In den USA hatten ein starker Arbeitsmarktbericht, gute Quartalszahlen von Apple und eine kräftige Erholung der massiven Kursverluste von Aktien der Regionalbanken für Kaufstimmung gesorgt. Am stärksten ging es in Schanghai nach oben. Eine Ausnahme machte Tokio. Dort ging es nach unten, nachdem an den vergangenen drei Tagen in Japan wegen Feiertagen nicht gehandelt worden war. Anleger dort hatten somit noch die Zinserhöhungen der US-Notenbank und der EZB aufzuarbeiten. Dazu wertete während der Feiertagspause der Yen stark auf, was ungünstig für Exportunternehmen ist. Für Rückenwind in Schanghai sorgte Kreisemeldungen, wonach die Regierung die Wirtschaft in den kommenden Jahren unterstützen wolle. Nachdem der chinesische Premier zudem Maßnahmen zur Förderung der Nachfrage nach Elektroautos gefordert hatte, ging es in Hongkong für Branchenwerte wie BYD um 2,2 Prozent oder Great Wall Motor um 1,4 Prozent nach oben. Geely verteuerten sich um 1,6 Prozent. In Seoul gewann die Aktie des Apple-Zulieferers LG Innotek 5,4 Prozent. SK Innovation kletterten trotz schwach ausgefallener Erstquartalszahlen um 6,4 Prozent. Bei dem Energieunternehmen seien stärker die guten Perspektiven gespielt worden, hieß es. Gut kam bei Naver (+5,6%) an, dass neue Richtlinien für die Aktionärsrendite angekündigt wurden. In Sydney wurde ein 22-prozentiger Gewinnanstieg von Westpac mit einem Plus von 1,8 Prozent quittiert, auch Commonwealth Bank und NAB legten deutlich zu.
+++++ CREDIT +++++
Unverändert zeigen sich die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten. Damit verteidigen sie das etwas entspanntere Niveau vom Freitagabend. Angesichts des Feiertages in Großbritannien von König Charles III. sind zu Wochenbeginn die Londoner Börsenplätze geschlossen. Damit fehlen die wichtigsten Marktteilnehmer am europäischen Kreditmarkt.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BIONTECH
Bei Biontech hat die ausklingende Pandemie zum Jahresauftakt deutliche Spuren in der Gewinn- und Verlustrechnung hinterlassen. Das Nettoergebnis sank von 3,7 Milliarden im Vorjahr auf 505 Millionen Euro in den Monaten Januar bis März, wie das Biotechunternehmen aus Mainz mitteilte. Mit dem weltweiten Rückgang der Verkäufe von Covid-19-Impfstoffen gingen die Einnahmen um 80 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro zurück.
DEUTSCHE WOHNEN
hat - ebenso wie die Mutter Vonovia - infolge eines negativen Bewertungsergebnisses im Segment Investment Properties im ersten Quartal unter dem Strich einen Verlust eingefahren. Nach Steuern betrug der Fehlbetrag den Angaben zufolge rund 668 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 236 Millionen im Vorjahreszeitraum, teilte der Berliner Wohnimmobilienkonzern am Montag mit. Deutsche Wohnen ist mittlerweile beim Mehrheitsaktionär konsolidiert, aber noch separat im SDAX notiert. Vonovia hält knapp 87 Prozent an Deutsche Wohnen.
HYPOPORT
hat seine Jahresprognose nach einem schwachen ersten Quartal bestätigt. Der Umsatz dürften um bis zu 10 Prozent und das EBIT um bis zu 30 Prozent sinken, geht aus der Präsentation des im SDAX notierten Unternehmens zum Ergebnis der ersten drei Monate hervor. Voraussetzung sei aber, dass sich der Immobilienfinanzierungsmarkt im Jahresverlauf teilweise normalisiere.
JUNGHEINRICH
hat den Gewinn im ersten Quartal deutlich gesteigert und die insgesamt positive Einschätzung für den weiteren Geschäftsverlauf dieses Jahr bekräftigt. "Wir sind aufgrund der erfolgreichen Arbeit des gesamten Teams weltweit stark in das neue Geschäftsjahr gestartet und blicken daher trotz der weiterhin großen Herausforderungen optimistisch auf den weiteren Verlauf des Jahres", wird CEO Lars Brzoska in der Mitteilung des Unternehmens zitiert.
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May 08, 2023 07:12 ET (11:12 GMT)