Deutschland startet in das Jahr seiner G7-Präsidentschaft mit einem überwältigenden Erfolg bei der Geberkonferenz der weltweiten Impfallianz Gavi.

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller bei allen Beteiligten für das Rekordergebnis. 

Es hätte keinen besseren Start in die G7-Präsidentschaft geben können, sagte Müller und erklärte: "Mit den heute zugesagten 7,539 Milliarden Dollar können weitere 300 Millionen Kinder in den ärmsten Ländern der Welt geimpft werden. Die Anstrengungen der vergangenen Jahre können damit wesentlich verstärkt und erweitert werden. Allein Deutschland erhöht seine Unterstützung bis 2020 auf 600 Millionen Euro. Wir wollen damit auch die Entwicklung eines Ebola-Impfstoffes und grundlegende Gesundheitsstrukturen in den betroffenen Ländern unterstützen. Im Jahr 2030 soll kein Kind auf der Welt mehr an vermeidbaren Krankheiten sterben."


Am Mittag hatte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel auf der Konferenz mit über 200 internationalen Gästen, darunter den Staatspräsidenten aus Mali und Tansania, der norwegischen Premierministerin und zahlreichen Gesundheitsministern aus aller Welt, den deutschen Beitrag aufgestockt. Die Kanzlerin kündigte außerdem eine Initiative für eine Verbesserung des Krisenmanagements im Gesundheitsbereich an. Dazu soll auch ein schnell einsetzbares Team aus medizinischem Personal, so genannte Weißhelme, gehören.

Die globale Impfallianz Gavi unterstützt Impfungen in den 73 ärmsten Ländern der Welt. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat Gavi dazu beigetragen, dass 500 Millionen Kinder geimpft wurden. Damit wurden sieben Millionen Todesfälle verhindert. Zu den Partnern der Impfallianz gehören Staaten, internationale Organisationen wie UNICEF und die Weltbank, Unternehmen, aber auch private Geldgeber wie die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung.



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