FRANKFURT (Dow Jones)--Eine ganze Reihe von Unternehmensmeldungen haben den nachbörslichen Handel am Mittwoch bestimmt. Der Triebwerkshersteller MTU kappt seine Dividende und verweist auf hohe finanziellen Belastungen in Zusammenhang mit dem Getriebefan-Inspektionsprogramm und Investitionen, die den Cashflow stark belasten. Der Vorstand werde den Aktionären eine Dividende von 2,00 Euro je Aktie vorschlagen, teilte der Konzern mit. Für das Jahr zuvor hatte MTU 3,20 Euro je Aktie ausgeschüttet. Analysten hatten im Konsens zuletzt mit einer Erhöhung auf über 4 Euro gerechnet. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 prognostiziert MTU derweil Wachstum in allen Marktsegmenten. Die Aktie wurde bei Lang & Schwarz 4,0 Prozent tiefer getaxt.

Dagegen legten die von Mercedes-Benz um 2,0 Prozent zu. Bei dem Konzern soll künftig der freie Cashflow des Industriegeschäfts nach möglichen kleineren M&A-Transaktionen, der über die Dividendenausschüttungsquote von ca. 40 Prozent des Konzerngewinns hinausgeht, zur Finanzierung von Rückkäufen verwendet werden. Die zurückgekauften Aktien sollen eingezogen werden.

Die Aktien von SAP wurden unverändert getaxt. Das Software schlägt für das Jahr 2023 eine Dividende von 2,20 Euro je Aktie vor.

Heidelberg Materials will weitere Aktien zurückkaufen. Wie der Baustoffkonzern mitteilte, hat er ein neues Aktienrückkaufprogramm im Gesamtvolumen von bis zu 1,2 Milliarden Euro und einer Laufzeit bis spätestens Ende 2026 beschlossen. Die Aktien kletterten um 0,7 Prozent.

CTS Eventim stiegen um 2,5 Prozent. Wie das Unternehmen mitteilte, wird ein Gemeinschaftsunternehmen aus der US-Tochter Eventim USA und der AXS Group Ticketing-Dienstleister der Olympischen und Paralympischen Spiele in Los Angeles 2028. Der Konzern erwartet aus der Vereinbarung einen Umsatzbeitrag im unteren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Die Lufthansa-Aktie stieg um 0,5 Prozent. Im festgefahrenen Tarifkonflikt bei der Ferienfluggesellschaft Discover hat die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) dem Unternehmen eine Schlichtung vorgeschlagen.

Indus Holding reduzierten sich um 0,9 Prozent. Das Unternehmen will von ihren Aktionären bis 1,1 Millionen auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien zu einem Preis von 23,00 Euro je Aktie zurückkaufen. Das Volumen des Aktienrückkaufangebots beträgt damit insgesamt bis zu 25,3 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Indus Holding hat im vergangenen Jahr nach einer Portfolioumstellung bei gleichbleibendem Umsatz operativ mehr verdient. Für das laufende Jahr geht das Beteiligungsunternehmen von einem leichten Umsatzanstieg aus.

Leifheit will einen stärkeren Fokus auf Wachstum und Kosteneffizienz legen. Das soll dazu beitragen, den hohen Beschaffungskosten entgegenzuwirken und das operative Ergebnis im laufenden Jahr zu steigern. 2023 hat der Haushaltswarenhersteller seine Ziele erreicht. Die Aktie rückte nachbörslich um 9,0 Prozent vor.


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*Der XDAX bildet die Entwicklung des zinsbereinigten DAX-Futures ab.

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February 21, 2024 16:31 ET (21:31 GMT)