Weser-Kurier: Kommentar von Philipp Jaklin über die Deutsche Bank

Bremen (ots) - Wie schlimm kann es noch kommen für die Deutsche

Bank? Das größte Geldhaus der Republik ist seit Längerem

verlässlicher Lieferant von Katastrophen-Nachrichten. Auch John

Cryan, seit einem halben Jahr Bankchef, hatte Aktionären wie

Mitarbeitern bislang überwiegend schlechte Neuigkeiten mitzuteilen.

Die jüngste, ein voraussichtlicher Rekordverlust von 6,7 Milliarden

Euro, ist zunächst für Anleger beunruhigend: Sie müssen befürchten,

dass die Bank bald frisches Kapital braucht. Neu ausgegebene Aktien

verwässern ihre Anteile, die Dividende sinkt. Das tut weh, zumal sich

seit Anfang des Jahres rund ein Viertel des Börsenwerts in Luft

aufgelöst hat. Aber hinter der gewaltigen roten Zahl verbirgt sich

mehr. Es war klar, dass zahllose Skandale die Deutsche Bank teuer zu

stehen kommen. Dass der Großumbau des Instituts enorme Kosten

verursacht. Was alarmiert: Auch das normale Bankgeschäft verursacht

hohe Verluste. Fällt es den Mitarbeitern womöglich zunehmend schwer,

angesichts der gewaltigen Umwälzungen im Haus noch Geld für ihre Bank

zu verdienen? Es könnte noch schlimmer kommen.

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