Energie: Die Achterbahnfahrt im Ölsektor hält mit einem nach oben und unten schwankenden Rohölpreis an. In der letzten Woche ging es aufwärts. Die Lage im Nahen Osten ist nach wie vor ungewiss. Israel lehnte die vorgeschlagene Waffenpause in Gaza ab, und die USA schalteten pro-iranische Gruppen im Irak aus. Die US-Energieagentur revidierte derweil ihre Prognosen zur Ölförderung für 2024 und geht nun davon aus, dass die Höchstmenge unter 13,3 Millionen Barrel pro Tag liegen wird. Die Nordseesorte Brent ist wieder über die Marke von 80 USD gestiegen (auf 81,5 USD). Das US-Pendant WTI kostete etwa 76,70 USD. Beim Erdgas tendierte der Preis für die europäische Referenzsorte weiter seitwärts: Am Handelsplatz TTF in Rotterdam notierte sie nun bei 27 EUR/MWh.

Metalle: Industriemetalle beendeten die Woche uneinheitlich. Aluminium und Zinn gewannen an Boden, während Kupfer, Zink und Blei nachgaben. In London notierte eine Tonne Kupfer bei rund 8.200 USD. Gedämpft wurde die Entwicklung von der Aufwertung des US-Dollars, aber auch durch die höheren Fördermengen in Peru, dem zweitgrößten Kupferproduzenten der Welt. Im Edelmetallsegment verharrte Gold bei 2.015 USD je Feinunze, Silber verbilligte sich leicht auf 22,60 USD und der Palladiumpreis sank weiter bis auf 870 USD.

Agrarprodukte: In Chicago hielt die schlechte Stimmung an und die Getreidepreise tendierten weiter abwärts. Auch der aktuelle Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums änderte daran nichts. Ganz im Gegenteil: Denn das Ministerium hat die Prognosen für die Weizen- und Maisvorräte aufgrund einer schwächeren Inlandsnachfrage nach oben angepasst. Mais wurde für etwa 435 Cent pro Scheffel gehandelt. Der Weizenpreis folgte diesem Trend und bewegt sich im Bereich von 600 Cent.