Wie schon 2022, bewerteten die Befragten in beiden Ländern die Kompetenz und Zuverlässigkeit von Unternehmen im jeweils anderen Land positiv und hoben die Qualität der entsprechenden Produkte und Dienstleistungen sowie die Innovativität hervor. In beiden Ländern ist die Geschäftswelt der Bereich, der das stärkste Vertrauen genießt.

Um diesem Vertrauen gerecht zu werden, stehen Unternehmen in der Verantwortung, mit ihrer jeweiligen Regierung zusammenzuarbeiten, um transatlantische Bindungen zu unterstützen. Eine Mehrheit der deutschen und amerikanischen Befragten wünscht sich, dass Unternehmen in die Kompetenzentwicklung ihrer Mitarbeitenden investieren (71 %), für mehr Transparenz sorgen (66 %) und Diversität, Gerechtigkeit und Inklusion ganz oben auf die Agenda setzen (57 %). Ein gemeinsamer Weg bei gängigen Geschäftspraktiken und Regelwerken würde die Bindung stärken, denn immerhin 46 % der befragten Deutschen und 36 % der befragten Amerikaner finden, dass diesbezügliche Unterschiede das Vertrauen schwächen.

Deutsche wie Amerikaner erwarten von ihren Regierungen, sich auf die Geschäftswelt zu stützen. 67 % der befragten Deutschen und 64 % der befragten Amerikaner betrachten die Führung bei der transatlantischen Partnerschaft als Aufgabe, die Unternehmen und Regierung gemeinsam wahrnehmen sollten. Auch was den Zweck der Partnerschaft angeht, ist man sich einig: 51 % der deutschen wie der amerikanischen Studienteilnehmer finden, dass man sich auf nationale wie auf globale Verbesserungen gleichermaßen konzentrieren sollte.

Angesichts der zunehmenden Unsicherheit bezüglich der Zukunft wünschen sich die Befragten mehr Transparenz sowie eine Zusammenarbeit hinsichtlich der wirtschaftlichen Sicherheit und in Verteidigungsfragen (68 %). Gleichzeitig ist ihnen bewusst, dass die Regierungen allein nicht dazu in der Lage sein werden, diese Ziele zu erreichen. Die aktuellen Erwartungen an die deutsch-amerikanische-Partnerschaft beinhalten daher eine Zusammenarbeit von Regierungen und Unternehmen, um die Bürgerinnen und Bürger sowie weitere Stakeholder besser auf die Zukunft vorzubereiten. Um eine zuversichtliche Einschätzung der Zukunft des deutsch-amerikanischen Verhältnisses zu fördern, sollte man über die traditionellen diplomatischen Wege hinausgehen und außerhalb der Regierungssitze in Berlin und Washington, D. C., vor Ort in den Städten und Gemeinden aufzeigen, wie die öffentliche Hand und die Privatwirtschaft zusammenwirken und so die sozioökonomische Sicherheit aller Generationen stärken.

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